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Goldilocks

Posted on 20.7.2020

Dieses Buch hat auf meinem Herz rumgekaut, es dabei halbiert, es anschließend verschluckt um es wieder auszukotzen und am Ende wieder zusammenzunähen (bezieht sich auf meine Gefühlswelt während dem Lesen). Ich glaube, dass sagt schon einiges über das Buch aus. Ein typischer, meiner Meinung nach sehr gut gelungener, Liebesroman. Das Cover hat mich als aller Erstes auf das Buch aufmerksam gemacht. Vielen Dank, dass ich dann in einer Leserunde von „Was liest du?“ auch die Möglichkeit bekommen habe es zu lesen. Der blau goldene Hintergrund, mit der glitzernden Handlettering Schrift im Vordergrund. An sich gibt es keine großen Bezüge zur eigentlichen Gescheite außer das Handlettering. Ivy, die Hauptcharakterin, schreibt und malt auch gerne auf diese Art und Weise, weshalb das Buch auch mit mehreren Handletterings illustriert ist. Das finde ich eine sehr schöne und auch gut umgesetzte Idee. Außerdem gibt es zu dem Buch eine Playlist die mir auch sehr gut gefallen und mir auch den einen oder anderen Ohrwurm verschafft hat. Die Geschichte handelt von Ivy, die nachdem ihre Mutter gestorben ist ohne ersichtlichen Grund von ihrem Großvater ins Internat abgeschoben wurde. Mit ihren Stiefbrüdern hatte sie seitdem keinen Kontakt mehr und hat auch nicht das Gefühl noch Teil der Familie zu sein. Aber im Sommer will ihr Großvater sie kurzfristig sehen und holt sie zurück nach Hause. Natürlich trifft sie hier auch Asher, ihren Stiefbruder wieder. Und selbst nach all den Jahren ist die Chemie zwischen den beiden noch nicht verschwunden. Aber warum wurde sie damals aufs Internat geschickt? Und warum soll sie jetzt plötzlich wiederkommen? Meiner Meinung nach bleibt es die ganze Geschichte über spannend. Es gibt einige unvorhersehbare Wendungen, aber natürlich trotzdem noch das typische Drama solcher Liebesgeschichten. Ich finde aber, dass die Hauptcharaktere trotz so manchen Klischees, sehr tiefgründig und gefühlvoll gestaltet sind. Froh bin ich auch darüber, dass in dieser Liebesgeschichte nicht nur das Mädchen das Drama veranstaltet und die ganze Zeit Minderwertigkeitskomplexe hat. Zu einem gewissem Grad ist das schließlich normal und diese Geschichte ist auch nicht ganz ohne ausgekommen aber das hängt mir persönlich auch schnell mal zum Hals raus. Bei diesem Buch hatte ich aber das Gefühl, dass die weibliche Hauptcharakterin mehr als Holzwolle im Kopf hat was mir sehr gut gefallen hat. Und Asher ist auch nicht nur Prinz Charming sondern hat auch seine Ecken und Kanten und Hindernisse die er überwinden muss. Ganz am Ende des Buches, muss ich gestehen, hatte ich kurz Angst, dass es so ein „und jetzt kommen wir doch nicht zum Ende sondern es wird einen zweiten Teil aus Geldgründen geben“ Buch wird, aber glücklicherweise wurde ich verschont. Ich will natürlich auch nicht über das Ende spoilern, aber es hat mir persönlich sehr gut gefallen. Tatsächlich soll es anscheinend einen zweiten Teil über Noah (den anderen Stiefbruder) und Aubree geben, auf den ich definitiv schon gespannt bin. Alles in allem finde ich hat dieses Buch 5/5 Sterne verdient. Wie gesagt, mein Herz musste einiges erleiden und mir ist nie langweilig geworden. Weiterempfohlen habe ich das Buch noch nicht, aber das kommt bestimmt noch :)

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