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Anita Naumann

Posted on 19.7.2020

Worum geht es? Ein Lebensmittelhändler wird von Junkies ermordet und laut Klappentext soll das den beiden Ermittlerinnen Kopfzerbrechen bereiten, die außerdem auch noch mit Korruption auf dem Revier zu tun haben. Achtung, Spoiler! Lesen Leute, die Klappentexte schreiben eigentlich die Bücher vorher mal? Falls nicht, sollten sie dringend damit anfangen, denn ich hasse es, wenn Blödsinn im Klappentext steht. Der Fall des Lebensmittelhändlers ist nämlich von Anfang an glasklar und eigentlich geht es in dem ganzen Buch nur um den Korruptionsfall. Was sich teilweise als recht zäh gestaltet. Übrigens spielt die Geschichte um das Jahr 2060, was ich beim ersten Mal als das Jahr erwähnt wurde, für einen Tippfehler gehalten habe. Denn eigentlich gibt es keine großen technischen Innovationen. Das Telefonieren macht man halt mit Bild und die Ermittler ziehen sich keine Handschuhe an, sondern sprühen was auf Schuhe und Hände, damit sie keinen Tatort verunreinigen. Und natürlich kann das Auto der Ermittlerin schweben, aber nur dann, wenn es aus dramaturgischen Gründen gebraucht wird um z. B. Verfolger abzuhängen. Gut, vielleicht sollte man nicht unbedingt mit Band 40 (und das ist kein Tippfehler) anfangen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die vorherigen 39 eine Offenbarung der Kriminal-Literatur darstellen. Mein Fazit: kann man lesen, muss man aber nicht. Das Leben ist zu kurz für mittelmäßige Bücher. Für mich 2,5 von 5 ⭐.

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