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Hortensia13

Posted on 18.7.2020

Ifemelu und Obinze wachsen in Nigeria auf und lernen sich in den neunziger Jahren kennen und lieben. Doch das Leben trennt sie: Ifemelu startet ein erfolgreiches Leben in Amerika, Obinze strandet als illegaler Einwanderer in London. Nach Jahrzehnten treffen sie sich wieder in der alten Heimat. Wie haben sie die Jahrzehnte geprägt? Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Und vorallem: Ist etwas noch von der Liebe da? Nicht umsonst wird dieses Buch von Chimamanda Adichie gelobt. Der Autorin ist wirklich ein eindringlicher und hochpolitischer Roman über Identität und Rassismus in unserer globale Welt gelungen. Ich fand den Einblick in die afrikanische Kultur Nigerias sehr spannend. Wie ist die Kultur der Menschen? Wie ihre verinnerlichten Denkweisen? Man fiebert mit den beiden Protagonisten mit und hofft so sehr, dass sie ihr Glück finden. Liegt es aber in der Ferne oder in der Heimat? Obwohl vieles politisch ist, hat mich das nicht gestört. Im Gegenteil. Es ist faszinierend die Perspektive durch die Augen vom Rassismus direkt Betroffener einzunehmen und sich darüber Gedanken zu machen. Oder Verhaltensweisen aus ihrer Sichtweise zu reflektieren und zu begreifen. Mich hat dieser Roman zum Nachdenken angeregt und auch zu Diskussionen in meinem Umfeld geführt. Absolut verdiente 5 Sterne.

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