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erzaehlerin

Posted on 18.7.2020

Frank ist der Sohn koreanischer Einwanderer. Weder kann er koreanisch sprechen, noch hat er einen großen Bezug zu der Kultur, dennoch bestehen seine (rassistischen) Eltern darauf, dass er nur ein koreanisches Mädchen zur Freundin nimmt. Um sich mit Brit zu treffen, gibt Frank vor, in einer Beziehung mit seiner Kindheitsfreundin Joy zu sein. Was sich zwischen den beiden entwickelt, gelt schon bald über Freundschaft hinaus. ☺️ Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Die Farben sind auffallend, drängen sich einem aber nicht auf. Die Tiefe im Titel gibt dem Ganzen etwas besonderes, ebenso wie der knallgrüne Buchschnitt. 💚 - Ich hatte ehrlich gesagt Probleme, in das Buch reinzukommen. Der Schreibstil ist, ähnlich wie der von John Green, etwas distanziert. Durch die Ironie, die in den Worten mitschwingt, konnte ich mich nicht sofort in die Charaktere hineinversetzten. Auch die Beziehung zwischen Joy und Frank und Brit und Frank war für mich nicht sofort schlüssig. 🤔 Gefallen hat mir dafür, dass Franks Alltag mit seinen wirklich rassistischen Eltern dargestellt wurde - es hat mich berührt und wütend 😠gemacht. Gleichzeitig zeigt es, wie schwer es manchmal ist, wenn die Eltern aus einer anderen Kultur kommen, als die, in der man aufwächst. Man konnte ihm auf seinem Weg zu sich selbst begleiten und mit der Zeit habe ich immer mehr eine Verbindung zu dem anfänglich so zurückhaltenden Jungen finden können. ☺️ Auch mit Joy bin ich mit der Zeit warm geworden. Franks besten Freund Q mochte ich besonders, weil ich das Gefühl hatte, dass Frank bei ihm oft jedenfalls er selbst sein konnte. 🙈 Die Themen die angesprochen werde, wie die erste Liebe, Selbstakzeptanz und die Suche zu sich selbst, haben mich letztendlich überzeugen können. ♥️ Die anfänglichen Zweifel wurden überschattet und obwohl vieles vorhersehbar war, hat mich das Buch ebenso oft überraschen können. Besonders das Ende hat mich berührt. Insgesamt ein wirklich schönes Jugendbuch, wenn auch nicht perfekt, dafür sehr ehrlich.

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