Lavina
"Ich mag Wörter. Ich mag die langen Sätze, die endlosen Seufzer. Ich mag es, wenn die Worte manchmal verbergen, was sie sagen, oder es auf neue Weise sagen." Zugegebenerweise war ich zu Anfang des Buches etwas kritisch, weil es nur 127 Seiten hat und ich, warum auch immer, bei Büchern mit wenigen Seiten sofort denke, dass diese niemals eine in sich runde und abgeschlossene, schöne Geschichte beinhalten können. Zum Glück hat mir eine liebe Bekannte Grégoire Delacourt wärmstens ans Herz gelegt und mir direkt mal ein Buch von ihm mitgebracht. Jetzt kann ich sagen, dass dieses Vorurteil gegenüber Büchern mit wenigen Seiten total unberechtigt ist! Die Geschichte war total schön, echt und faszinierend nach am Leben, sodass ich sie innerhalb ein paar Stunden komplett lesen konnte. Die Protagonistin ist ein herzensguter Mensch, sie hat nur leider ihre Träume verloren, die dann mit einem riesigen Lottogewinn leider auch nicht zurückkehren. Mit einem wunderbaren Schreibstil zeigt der Autor mit dieser traurig schönen, etwas melancholischen Geschichte, dass Geld allein eben nicht das Leben verschönern sondern wenn überhaupt komplizierter machen kann. Die Moral der Protagonistin gefällt mir total und auch ihre Entscheidungen finde ich beeindruckend. Das Buch bildet den Auftakt einer wahrscheinlich großen Liebe zu diesem Autor, denn er hat mich mit seiner ehrlichen, direkten und klaren Art, Geschichten zu erzählen total in seinen Bann gezogen. . ⭐⭐⭐⭐/5 Sternen .