Civetta
Schreibstil: Helene hat mich, als Leser, wunderbar durch diese Trauerphase mitgenommen. Gemeinsam mit ihr durfte ich alle Tief- und Hochpunkte auf der Such nach Gründen finden und habe mit ihr mit gefiebert. Und trotz allem war ihre Erzählweise immer ein bisschen distanzierter, sodass ich zwar mit ihr trauern, aber nicht mit ihr weinen durfte. Geschichte: Ich kann mir vorstellen, dass es mir als Autorin schwer gefallen so eine ja schon sehr emotionale Geschichte zu schreiben. Svenja K. Buchner hat das aber wirklich wundervoll hinbekommen. Die Geschichte ist sehr gut durchdacht, mit Trauer und Freude an den richtigen Stellen. Charaktere: Zum einen ist da natürlich Cassie, eines der Opfer des Amoklaufes... und Helenes Beste Freundin. Auch wenn sie direkt zu beginn stirbt kann man durch viele kleine Rückblenden Helenes Erlebnisse mit ihrer besten Freundin mit ihr teilen und lernt Cassie so besser kennen Und dann natürlich noch Helene, die "Zurückgebliebene". Sie versucht gewissermaßen Cassies Tod zu verarbeiten in dem sie einen Grund zu finden versucht, warum ausgerechnet ihre geliebte Freundin, ihre geliebte Cassie sterben musste. Erik war der Kumpel der beiden, bevor Cassie starb. Sie hat ihn geliebt und Helene kann ihn deswegen nicht lieben. Trotzdem steht er ihr in dieser Zeit bei und hilft ihr, bei ihrer Suche. Cover: Oh, ein so wunderschönes Cover! Besonders durch eine fast schon edle Schlichtheit sieht man es sofort. Man sieht Cassie, die wie ein Geist verschwindet. Fazit: Ein wirklich tolles Buch, dass zeigt, wie wichtig dieses Thema ist und dass es uns alle etwas angeht, weil es uns alle treffen kann.