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ellisbookdiary

Posted on 17.7.2020

Also ich finde es ist eine persönliche Sache, aber ich zum Beispiel mag Bücher nicht so gerne die direkt mit einem schlimmen Ereignis beginnen, welches sich dann durch das ganze Buch zieht. Ich finde es ist schwierig diese Stimmung wieder aufzuheben im Laufe eines Buches. So ging es mir hier auch, weshalb für mich die ersten 120 Seiten sehr langatmig waren und ich nicht so Lust hatte weiter zu lesen. Lydia erleidet einen der schlimmsten Dinge, die einem im Leben widerfahren können. Ich finde das Gefühl dafür kam sehr gut rüber und man war beim lesen sehr dankbar dafür, dass das einem selbst nicht passiert ist. Ein weiterer Punkt war der Klappentext. Ich finde der hat überhaupt nicht zum Buch gepasst. Bzw. finde ich das der Fokus des Buches einen ganz anderen hatte als der des Klappentextes. Jonas und Lydia waren beste Freunde - dann kam Freddy von da an waren freddy und Lydia das dreamteam und freddy und Jonas (Jonas war sein bester Freund) dann passiert das schlimmste [Achtung Spoiler] freddy stirbt bei einem Autounfall bei dem Jonas Beifahrer ist, diesen aber überlebt. Lydia ist am Boden zerstört (verständlich!) und Jonas aber genauso. Ich finde das Buch ist für mich persönlich eher eine Art Heilungsprozess und eben nicht das was der Klappentext verspricht. Dieser Heilungsprozess wird aber bei Lydia sehr gut beschrieben. Letztendlich fand ich das Buch ganz gut wenn man sich die Entwicklung von Lydia zum einen mit dem Leben mit freddy und ohne ansieht. Man bekommt am Ende das Gefühl vermittelt, dass man als eigenständiger Mensch trotz eines schlimmen Ereignisses wieder glücklich sein darf und weiterleben darf. Weil das ja genau der Punkt ist - man selbst ist am Leben!

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