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Harakiri

Posted on 16.7.2020

Die Welt vor einer neuen Wirtschaftskrise, Berlin in Aufruhr. Und mittendrin ein Mord, den Jan Wutte beobachtet und nun von den Tätern verfolgt wird. Zum Glück bekommt er Hilfe, denn Jan ist nicht gerade ein „Käpsele“, doch er trifft die richtigen Leute und legt den Finger in die Wunde. Doch dadurch zieht er sich immer größeren Zorn seiner Gegner auf sich und eine rasante Verfolgungsjagd beginnt. Der Roman begann mit einem interessanten Prolog, der mich dazu verleitete an eine Dystopie zu glauben. .Doch der Hauptteil spielt im Berlin in der Jetzt-Zeit, sogar ganz aktuelle Ereignisse flicht Elsberg mit in seine Handlung ein, so dass es scheint, als habe er das Buch gerade erst vollendet. Die Story an sich ist rasant, aber nicht atemberaubend. Hier hat mir zu oft der Kollege Zufalle in die Hände gespielt und mir fehlte einfach was. Zudem klang einiges konstruiert, unglaubwürdig oder wurde nicht beendet: so beschließen die Jäger, dass sie Jan eine Falle stellen. Ende des Kapitels – und im nächsten wird davon gar nichts mehr erwähnt! Dem beschriebenen Szenario konnte ich auch nur bedingt folgen. Die Bauernfabel fand ich jedoch schlüssig und nachvollziehbar, sowie total interessant. Ebenso faszinierend war die Spielwette zu Anfang des Buches. Stellenweise war das Buch aber eine Abhandlung eines halben BWL-Studiums, das ich nur teilweise noch verstand. Auch der Grundgedanke, warum es zu einer erneuten – und viel größeren Krise als 2008 kommen sollte – erschloss sich mir nicht. Schade auch, dass am Ende nicht mehr aufgeklärt wurde, was aus Jan und Kim wurde. Und die Sprache fand ich teilweise auch etwas – nun ja: S 158, Auftritt Kim. " Kim Jan „Schluck“. " Das ist Comicniveau und hat mich das halbe Buch beschäftigt und aufgeregt. Fazit: So ganz überzeugen konnte mich der Roman leider nicht. Er hatte Hoch- und Tiefpunkte, die recht ausgewogen waren, darum gibt es von mir die 3 Sterne.

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