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Harakiri

Posted on 16.7.2020

Als in Norwegen mehrere Mädchen mit einem Springseil und Schulranzen auf dem Rücken erhängt aufgefunden werden, kommt die Sondereinheit der Kripo zum Zuge. Doch, wie den Mörder finden? Kommissar Holger Munch und seine Kollegin Mia Krüger haben alle Hände voll zu tun, denn der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. Und dann wird auch noch Munchs Enkelin entführt… Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Was für ein geniales Buch! Dieses Buch hat mir viele schöne Lesestunden beschert. Die Handlung ist in sich schlüssig und gut aufgebaut, wenn auch in manchen Dingen vorhersagbar. Als ich das erste Mal gelesen habe, dass Munchs Enkelin 6 Jahre alt ist, war mir klar: sie ist eins der nächsten Opfer. Aber das tut dem Lesevergnügen ja keinen Abbruch, steigert die Spannung nur noch mehr. Und spannend ist das Buch ohne Ende! Nicht nur, weil Kinder ermordet werden, hier bleibt der Leser erst einmal noch etwas außen vor, weil die Kinder nicht so nah beschrieben wären, dass man eine Bindung aufbaut. Vor allem lebt das Buch durch die Jagd nach dem Täter, der immens schlau ist und Munch und Krüger alles abverlangt. Normalerweise sind nordische Thriller ja immer düster und beklemmend. Hier liegt aber genau das Gegenteil vor: freundlich durch die Charaktere, offen durch die fröhliche Schreibweise und überraschend durch die eine oder andere geniale Wendung. Für mich eins der Lesehighlights in diesem Jahr!

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