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Harakiri

Posted on 16.7.2020

Kentucky, 1937. Alice kommt der Liebe wegen aus England nach Amerika. Doch kaum angekommen stellt sie fest, dass ihr Ehemann nichts von ihr wissen möchte und dass das Leben auf dem Land sehr schwierig ist. Hinzu kommt noch der bösartige Schwiegervater. Ihr Glück findet Alice bei den Bibliotheksfrauen. Eine Vereinigung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Bücher zu entlegenen Farmen zu bringen, um den Bewohnern das Lesen zu ermöglichen. Nachdem ich von den letzten (älteren) Büchern von Jojo Moyes nicht mehr so überzeugt war, hat mich dieses Buch wieder voll und ganz mitgerissen. Die Charaktere fand ich sehr sympathisch und authentisch und wie die Freundinnen zusammengehalten haben hat mir sehr gut gefallen. Alice hat kein einfaches Leben, aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Und in Margery hat sie eine Freundin gefunden, die ihr vorlebt, dass man sich als Frau nicht alles gefallen lassen muss. Doch in dem kleinen Städtchen kommt so etwas nicht gut an! Und bald muss Margery einsehen, dass die Männer immer mehr Rechte haben, als die Frauen. Mir gefiel sehr gut, wie Margery handelte, auch, dass sie schließlich gebrochen wurde. Das fand ich sehr realitätsnah und spannend. Und die Dialoge im Buch waren manchmal wirklich zum Schmunzeln. Für Bücherliebhaber ist dieses Buch fast wie eine Hommage. Denn was die Frauen leisten, um anderen zu helfen, ist unglaublich. Das Buch beruht auf wahren Begebenheiten, das Programm hat es von 1935 – 1943 wirklich gegeben. Fazit: Ein sehr berührendes Buch über eine Freundschaft, die nichts zerstören kann und über Frauen, die sich nicht so leicht unterkriegen lassen.

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