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Harakiri

Posted on 16.7.2020

Endlich wieder in die Toskana reisen mit Sabine Thiesler. Wobei die Handlung in „Zeckenbiss“ weitgehend in Berlin spielt und die Toskana nur zu Beginn eine größere Rolle spielt. Was haben die Morde an Lara Sennen und Bernd Gernersheim gemeinsam? Der Lösung kommen die Hinterbliebenen auf die Spur, währenddessen hat der Täter aber schon sein nächstes Opfer im Auge… Eigentliche Ermittlungsarbeit passiert in diesem Buch nicht, dennoch ist es spannend zu lesen, weil so viel passiert und der Mörder, den man allerdings sehr bald weiß, mit reichlich Raffinesse vorgeht. Das Buch ist logisch aufgebaut und Thieslers Schreibstil hat mich wieder einmal begeistert. Sie liebt die Toskana, das spürt man in jedem neuen Buch erneut. Ich habe mich auch sehr über das Wiedersehen mit Donato Neri gefreut. Wobei diesem auch wieder nur eine Nebenrolle zukam. Aber ich mag den Knaudel wirklich sehr gern und würde mich freuen, wenn er in Folgebänden wieder mehr zu tun bekäme. Sehr tief geht die Arbeit von Sabine Thiesler dieses Mal in die Psyche von Gefängnisinsassen und beleuchtet den Alltag in einer Jugendstrafanstalt, der alles andere als ein Spaziergang ist. Diese Ausführungen fand ich mehr als interessant und den Einblick sehr spannend. Fazit: Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Kurze Kapitel und der sehr lebendige Schreibstil von Thiesler sorgten dafür, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.

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