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Harakiri

Posted on 16.7.2020

Ein Krimi im Bereich der Cyber-Kriminalität. Adam Price hat alles, was man sich wünschen kann: glückliche Ehe, zwei gesunde Söhne, Haus und Arbeit. Doch eines Tages stürzt alles über ihm zusammen, als ein Fremder ihn anspricht und mit einem Ereignis aus der Vergangenheit konfrontiert. Adam beginnt zu recherchieren und als seine Frau verschwindet, versucht er verzweifelt, sie zu finden. Er gerät immer tiefer in einen Sumpf aus Lügen und Betrug. Und dann passiert auch noch ein Mord! Ein Thriller mit einem Wahnsinnstempo und einem Spannungsbogen, der von der ersten bis zur letzten Seite anhält. Sicher, Adam handelt unlogisch, bezieht die Polizei nicht ein, aber für die Spannung ist das unabdingbar und Coben entwickelt wieder ein Szenario von dem man anfangs denkt „wie soll das funktionieren?“ Nach und nach dröselt er die Situation dann zur Zufriedenheit des Lesers auf. Nur das Ende hätte ich mir etwas anders gewünscht. Neue Technologie macht den Thriller sehr interessant und aktuell. Eine Technikfirma, die es sich zur Aufgabe macht, Gerechtigkeit zu suchen und davon lebt, dass sie ihre Kunden ausspioniert und erpresst. Ein toller Einfall des Autors und in einer Art aufgebaut, die fesselt und den Leser fasziniert. Was heute technisch machbar ist, ist also nicht nur Segen, sondern auch Fluch, wie Coben spannend darstellt. Seine Charaktere sind ganz normale Menschen. Wie Ich und Du – und dennoch haben sie alle ein dunkles Geheimnis. Fazit: lesen! Man wird es nicht bereuen!

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