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Harakiri

Posted on 15.7.2020

Norwegen, Gegenwart Signe kehrt nach vielen Jahren zurück in ihr Heimatdorf, um zu verhindern, dass der Hausgletscher weiter abgebaut wird. Nach und nach enthüllt sich ihr bisheriges Leben, das auch nicht besonders einfach war. Frankreich 2041 David und Töchterchen Lou flüchten vor einem Feuer und der Wasserknappheit in ein Flüchtlingsdorf. Doch auch da werden die Rohstoffe knapp – was können sie tun? Das verbindende Element in diesem Roman ist Signes Boot, das David und Lou finden und ein Schatz, der ihnen das Leben rettet. Doch wie lange? Das Ende ist offen, was ich nicht ganz so gut fand. Beide Geschichten für sich haben mir jedoch gut gefallen. Das Leid in so einem Camp wird sehr gut dargestellt und wie Ratten das sinkende Schiff schließlich verlassen. Signes Story fand ich teilweise jedoch etwas langatmig und zu sehr von hinten aufgerollt, so dass man ihre Motive erst spät verstehen konnte. Lundes Schreibweise hat mich jedoch gleich wieder in ihren Bann gezogen, das Buch liest sich überaus flüssig und durch die viele wörtliche Rede auch sehr anschaulich. Leider kommen die Ursachen der Wasserknappheit nicht ans Tageslicht, da war im Vorgängerband „Die Geschichte der Bienen“ mehr Hintergrundwissen zu spüren. Die Geschichte des Wassers ist der zweite Band von insgesamt 4 Büchern, die sich alle um das Thema Klima drehen. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

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