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nasa

Posted on 15.7.2020

Solange du noch lebst von Kimberly Belle ist ein kurzweiliger Thriller der mir gut gefallen hat. Ich kannte die Autorin bis dato nicht, der Klapptext und das Cover haben mich aber sofort angesprochen. Die Autorin benutzt eine einfache, alltagsnahe Sprache die sich leicht und schnell lesen lässt. Gerade da die Geschichte abwechselnd in der Ich Form von Kat und Stef geschrieben ist, machte es spannend. Zudem spielt Kimberly Belle dadurch mit den Gefühlen ihrer Leser.  Ethan ist 8 Jahre und fährt auf seine erste Klassenfahrt. Noch in derselben Nacht bekommt seine Mutter Kat die Nachricht das Ethan verschwunden ist. Es gab ein Brand im Ferienlager, hat sich der Junge aus Angst im Wald verlaufen oder wurde er entführt? Schnell stellt sich heraus das Ethan entführt wurde. Doch er ist nicht das eigentliche Ziel der Entführer gewesen, sondern sein Schulkollege Sammy. Der Alptraum der Familien hat begonnen…  Kimberly Belle hat mich als Mutter mit dem Buch sehr angesprochen. Ich konnte mich sofort in Kat hineinversetzen und habe mit ihr gefühlt und gebangt. Stef wurde anfangs etwas oberflächlich und eingebildet beschrieben, hat aber eine interessante und für mich sehr schöne Wandlung durchgemacht. Beide Frauen hatten ihre ganz eigenen Ängste und Sorgen und wollten ihr Kind schützen beziehungsweise finden.  Zudem wird in dem Buch nicht nur die Entführung thematisiert, sondern viele verschiedene. Es ging um Mobbing, Hochbegabung, überforderte Pädagogen, Reichtum gegen Armut, Politik…. In großen und ganzen werden in dem Buch auf psychologische Weise wichtige Punkte unserer Gesellschaft angesprochen die immer wieder zu Krisen und Streit führen. Was mich auch störte war die ständige Nennung von Marken. Das kam mir teilweise schon fast wie Schleichwerbung vor und ist unnötig.  Was die Tat und den Täter angeht hatte ich ziemlich schnell einen Verdächtigen. Dies hat sich am Ende auch bewahrheitet. Was ich etwas schade fand, da es für mich dadurch sehr vorhersehbar war. Aber es war trotzdem alles stimmig und passend geschrieben.  Das Ende war für mich etwas enttäuschend, plötzlich überschlug sich alles und Ethan war gefunden und alles plötzlich mehr oder weniger wieder gut. Es schien so dass das Buch schnell beendet werden musste, für mich hätte es ein paar Seiten mehr sein können um ein Ende zu bekommen was schlüssiger wäre.  Ein spannendes Buch, was mich als Mutter sehr berührt hat. Aber es ist noch etwas ausbaufähig bezüglich des Endes.

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