lesebesessen
Dieser Roman wird überwiegend als Liebesroman eingestuft, aber mindestens die Hälfte des Buches ist es ein Drama in dem die Gefühle Achterbahn laufen. Das ganze spitzt sich dann noch zu und zum Ende erwartet man das totale Chaos bis es dann eine wundersame Wendung gibt und sich die Knoten auflösen. Diesmal war es ein traumatisiertes Kind, das verwildert in der Stadt auf einen Baum geflüchtet ist und einen Wolf im Arm hält. Natürlich geht die Suche nach den Eltern los und Julia versucht als Therapeutin das Kind zum sprechen zu ermuntern. Julia tauft das Kind erst mal Alice. Ganz mühsam entsteht eine erste zerbrechliche Verbindung. Es ist bildhaft beschrieben und man leidet sowohl mit dem Kind mit als auch mit Julia und deren Schwester Ellie. Es gibt zahlreiche Herausforderungen und Wendungen und so bleibt die Spannung bis zum Ende sehr hoch. Ich konnte das Buch erst notgedrungen nach Mitternacht aus der Hand legen. In gewisser Weise ist es tatsächlich ein Liebesroman und zwar zwischen Alice und Julia, denn Julia schafft es tatsächlich dem Kind Sicherheit zu geben und das scheint das wichtigste gewesen zu sein, was sie nie hatte. Fazit: Nachdem ich erstmals auf Kristin Hannah aufmerksam geworden bin durch „Liebe & Verderben“ hat mich auch dieses Buch total erschüttert und tief bewegt: fünf Sterne.