Harakiri
Ganz schön viel zu tun fürs Private-Team. Mehrere Morde in Hotels, ein gestohlener Medikamentenlaster, ein aufgedrehter Promi und nicht zuletzt der Verdacht an Jack Morgan: er soll seine ehemalige Geliebte getötet haben. Ein perfider Plan schiebt ihm diese Tat in die Schuhe, doch Jack macht sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Ein erster Verdächtiger ist schnell gefunden, doch der hat ein Alibi. Auch die anderen Fälle erweisen sich als durchaus knifflig für Jacks Team. Doch einer nach dem anderen Faden wird aufgedröselt, jeder Spur nachgegangen und so wird auch am Ende alles gut. Alles? Lest selbst! Denn wieder mal ist es James Patterson gelungen, ein Buch zu schreiben, das fesselt. Zwar hatte er schon spannendere und interessantere, aber dennoch mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Kurze Kapitel sorgen – wie immer – dafür, dass man immer noch „schnell“ noch eins liest und einige Pageturner lassen einen den Atem anhalten. Mir persönlich war es aber fast ein wenig zu viel, was alles in das Buch gepackt wurde. Mir hätte ein Fall gereicht, der gerne noch ausführlicher hätte geschildert werden dürfen. Ich mag es auch, wenn die Protagonisten selbst in Gefahr geraten, das macht alles noch viel spannender. Davon war hier leider nichts zu lesen und auch der Anfang hat mich ein wenig gelangweilt, weil man als Leser gleich von der Unschuld wusste. Jack kommt als Protagonist auch nicht sonderlich sympathisch rüber. Seine diversen Frauenabenteuer zeigen einen wankelmütigen Typen, immer auf der Suche nach Liebe. Was mir allerdings besser gefällt als Alkohol- oder Drogenprobleme der Ermittler. Für mich ist es das erste Buch aus der Private-Reihe, aber sicher nicht das letzte. Fazit: ich lese Patterson einfach gerne. Immer wieder!