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Harakiri

Posted on 14.7.2020

Der neue Thriller von Bestsellerautor Ethan Cross, der mit seiner Francis-Ackerman-Reihe berühmt wurde. Was haben ein Raubüberfall auf ein Wertdepot und ein Überfall auf ein Dorf in Südafrika gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts, auf den zweiten Blick sehr viel. Denn der Täter ist derselbe. Und der geht mit einer sehr gerissenen Schärfe ans Werk, die begeistert. Zugegeben: ich fand schwer in die Handlung. Es war sehr schwierig, einen Protagonisten auszumachen, denn die Vielfalt der Personen macht eine Orientierung nicht einfach. Langsam kristallisiert sich aber eine Hauptperson heraus und die fand ich auch sehr gut! Dr. Burke, ein Profiler mit autistischen Zügen. Den Tätern immer knapp auf der Spur und mit einer Raffinesse, die ihresgleichen sucht. Was mich auch begeistert hat sind die teilweise sehr spritzigen Wortduelle der Handelnden untereinander. Der Inhalt ist schnell erzählt: Zentraler Dreh – und Angelpunkt ist der Überfall auf eine GoBox-Filiale in LasVegas. Doch das ist kein normaler Überfall, stattdessen gehen die Täter mit großer Grausamkeit an die Arbeit und scheinen auf einmal spurlos verschwunden. Hier tritt dann die Genialität Burkes das erste Mal so richtig auf. Die Geschehnisse innerhalb der GoBox haben mich sehr fasziniert. Leider lässt sich Cross etwas dazu hinreißen und verliert sich ein bisschen im zweiten Handlungsstrang, der außerhalb spielt und mir zu sehr abschweift. Teilweise sehr grausame Szenen passieren, das Buch ist also nichts für zarte Gemüter. Trotz dass ich am Anfang etwas Schwierigkeiten hatte, in die Handlung zu finden hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf einen eventuellen Folgeband.

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