Harakiri
Beatrice Kasparys persönlichster Fall. In Salzburg werden zwei Leichen gefunden, die Kommissarin Kaspary von früher kannte und nie mochte. Weitere Hinweise führen zu einem Ereignis in ihrer Vergangenheit, das sie nie richtig verarbeitet hat. Die Soko macht keine Fortschritte, zu gut ist der Mörder und bald gibt es eine dritte Leiche. Kaspary ermittelt unermüdlich und wird schließlich vom Täter entführt. Der liebt Spielchen und kommuniziert mit ihr via Chat. Doch was hat er vor? Poznanskis Bücher sind Garant für spannende Stunden. Immer wieder. Auch Schatten reiht sich in die Galerie meiner Lesehighlights ein. Von Anfang an ist der Spannungsbogen sehr hoch und erreicht mit der Entführung Kasparys ihren Gipfel. Wie habe ich mit ihr mitgefiebert! Mitgezittert und mitgefühlt. Und doch ihren Mut und ihre Findigkeit bewundert. Der Autorin gelingt es immer wieder Neues in ihren Büchern unterzubringen. Ich lese sehr viele Thriller und oft denkt man, das war doch schon einmal da. Bei Poznanski ist mir das noch nie passiert. Außerdem hat sie tolle Charaktere erschaffen, die man einfach mögen muss. Mit der Ausnahme ihres Ex-Mannes. Aber auch der hat mir irgendwie gefallen, mit seiner überheblichen Art, ich musste doch öfter schmunzeln, wie er alles zu seinen Gunsten verdreht. Dieses Mal erfahren wir auch mehr von Kasparys Familie, die stark in die Handlung involviert ist. Und auch Kollege und Lover Florin Wenninger ist ein Sympathieträger. Das Buch endet in einer Hinsicht etwas offen und ich bin gespannt auf das nächste Buch und was die Autorin aus dem Faden macht. Fazit: Lesen!