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lizzie_books

Posted on 14.7.2020

Ein Geschichte die mitten ins Herz trifft! Der Roman "Zehn Wünsche bis zum Horizont" von Emma Heatherington ist am 13.11.2017 bei HarperCollins erschienen. Klappentext: Zur größten Brücke der Welt reisen, sich ein Tattoo stechen lassen, die Flügel ausbreiten und losfliegen … Eine Schachtel voller Träume hält Maggie in den Händen. Doch es sind nicht ihre eigenen. Sie gehören Lucy, dem Mädchen, dessen Herz in Maggies Brust schlägt. Als Trägerin eines Spenderherzens weiß sie, dass Zeit ihr kostbarstes Gut ist. Und so macht sie sich daran, Lucys Träume zu erfüllen. Womit sie nicht gerechnet hat: Lucy macht ihr ein weiteres Geschenk: den Mut, jeden Tag wie den letzten zu leben. Meinung: Das Cover des Buches spricht Bände. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches, welches sich bereits im Buchtitel wiederspiegelt. Die Farben sind harmonisch und es wäre mir in der Buchhandlung direkt ins Auge gesprungen. Der Klappentext macht neugierig auf mehr und lässt uns an unsere eigenen Träume denken. Bereits auf den ersten Seiten ist man mitten im Buch drin und man bekommt ein Gefühl für den Schreibstil der Autorin, welcher sich super flüssig und harmonisch lesen lässt. Die wenigen Worte der Autorin im Prolog hinterließen direkt einen positiven Schauer auf meiner Haut. Sie hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Aufgrund der Erzählung aus der Ich-Perspektive erhalten wir einen ausgiebigen Einblick in Maggies Gefühlswelt. Maggies Leben entgleitet ihr und die einzige - nicht langanhaltende - Lösung findet sie im Alkohol. Wenn man bedenkt, dass sie in sich ein Spenderherz trägt, möchte man sie einfach nur wachrütteln und ihr mal in ihren süßen Arsch treten. Das hätte ich am Anfang gerne sehr oft getan. Sie musste viele Schicksalsschläge ertragen, aber irgendwann reicht auch mal das Selbstmitleid. Im Gegensatz zu Maggie war mir Lucys Bruder Simon seit seinem Brief total sympathisch. Seine offen gelegten Gefühle haben einen mitten ins Herz getroffen. Die Autorin hat eine unglaubliche Gabe Gefühle richtig auszudrücken und in Situationen wie z. B. Maggies und Simons erstes Treffen die richtigen Worte zu finden. Das hat einen total gepackt. Was ich nicht nachvollziehen konnte war, weshalb sich Maggie und Simon direkt erkannt haben oder wieso sie wusste wie Lucy aussieht, obwohl sie erst später ein Foto von ihr gesehen hat. Durch Lucys Liste hat sich Maggie in eine immer positivere Richtung entwickelt. Maggie ist dabei total authentisch und man kann sich immer mehr in sie hineinversetzen. Mein persönliches Highlight sind die Tagebucheinträge von Lucy sowie die Notizen von Maggie an Lucy. Sie haben mich berührt und mir Tränen in die Augen gezaubert. Das Buch ist unglaublich ergreifend und bringt vor allem einem zum Nachdenken. Das Leben ist zu kurz um nicht jeden Tag so zu Leben als wäre er der Letzte. Man muss über sich hinaus wachsen und manchmal auch Fehler verzeihen. Den Fehler sind menschlich. Man weiß nie wie lange man noch Zeit mit seinen liebsten Menschen hat. Das Thema Organspende wird hier authentisch präsentiert und ist ein wichtiger Bestandteil in der heutigen Gesellschaft. Ich kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen und gebe dem Buch 4,5 Sterne! Danke für das wundervolle Buch Emma!

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