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lizzie_books

Posted on 14.7.2020

Man sollte nicht mit zu hohen Erwartungen sich herantasten Rezension: Nimmerlands Fluch von Salome Fuchs Nimmerlands Fluch stammt von der Autorin Salome Fuchs und ist am 10.10.2017 im Drachenmond Verlag erschienen. Es handelt sich hierbei um eine Adaption von Peter Pan. Klappentext: „Was wäre, wenn alles was du in deiner Kindheit über Peter Pan gehört hast, eine einzige Lüge ist? Peter Pans Macht knechtet nicht nur NImmerland - auch in die Menschenwelt gelangt er immer wieder, um sich dort von Kinderseelen zu ernähren. Es gibt nur einen Ausweg aus diesem Albtraum: Fay. Doch die kann nicht glauben, dass sie es sein soll, die Peter Pan besiegen wird. Und hinter jeder Ecke scheint ein Geheimnis zu lauern, das darauf wartet, seine spitzen Krallen tief in das Fleisch der ahnungslosen Opfer zu schlagen.“ Meine Meinung: Ich habe das Buch aufgrund dreier Faktoren gekauft: Seit dem ich ein Kind war liebe ich Peter Pan. Nimmerland hat mich schon immer fasziniert und ich war sehr neugierig, wie Salome Fuchs eine düstere Adaption aus Peter Pan macht. Das Cover ist ein Traum! Das Cover und der Klappentext spiegeln das Buch wieder. Ich kann mir das düstere Nimmerland regelrecht bildlich vorstellen. Die düsteren Farben sind perfekt abgestimmt und wer bereits einige Kapitel gelesen hat weiß, welche große Bedeutung der Kompass hat. Der Drachenmond Verlag ist mein absoluter Lieblingsverlag und hat mich bisher nie enttäuscht. Völlig euphorisch habe ich mich dem Buch gewidmet. Ich konnte gar nicht abwarten was mich genau erwartet und dann musste ich meine Gedanken erst mal sammeln. In den ersten Kapiteln wird aus so vielen verschiedenen Sichten geschrieben. Man bekommt einen Einblick in einige Charaktere aber es ist einfach zu viel und zu undurchsichtig. Ich war wirklich froh, dass es später ein bisschen besser wurde und man den Hauptcharakter, Fay, besser kennengelernt hat. Man konnte aber nie tiefergehende Gefühle für die Charaktere entwickeln, da die Oberfläche lediglich leicht angekratzt wurde. So hatte ich wenig Mitgefühl entwickeln können. Für mich sind bestimmte Dinge in diesem Buch auch unlogisch, z. B. dass Pan soooo viele Kinderseelen „frisst“ und die dann sterben, aber in London fällt das nicht auf wenn täglich Kinder verschwinden bzw. Sterben?!? Richtig gut fand ich die Geschichte wieso Pan so grausam geworden ist. Das hat mich gepackt und ich hatte da zum ersten Mal in diesem Buch mit jemanden Mitleid. Das Ende kam auch viel zu plötzlich und einige Punkte sind mir einfach zu offen geblieben. Ich hätte mir ein klares Ende gewünscht. Fazit: Ich hatte viel zu hohe Erwartungen. Es war für mich eine nette Lektüre für zwischendurch; mehr aber nicht. Das Buch bekommt von mir 3 Sterne.

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