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Ein Roman, der mich noch einige Tage später nachdenklich gestimmt hat Forbidden - Tabitha Suzuma Forbidden ist ein Roman, welcher von der Autorin Tabitha Suzuma geschrieben wurde. Er erschien 2011 im Oetinger Verlag. Klappentext: Eine große Liebe – voller Leidenschaft und gegen alle Vernunft Die sechzehnjährige Maya und ihr ein Jahr älterer Bruder Lochan kümmern sich um ihre drei jüngeren Geschwister, während ihre Mutter sich dem Alkohol und ihrem Liebhaber zuwendet. Verzweifelt versuchen die beiden, ihre Familie zu erhalten und kommen sich dabei immer näher. Sie wissen, was der andere denkt und fühlt, geben sich Halt und sind sich gegenseitig Trost. Eines Tages wird mehr aus ihrer Beziehung. Maya und Lochan wissen, dass sie etwas Verbotenes tun, aber ihre Gefühle sind stärker und sie können nicht mehr ohne den anderen sein. Denn: Wie kann sich etwas Falsches so richtig anfühlen? Meine Meinung: Tabitha Suzuma hat in diesem Buch ein äußerst brisantes Tabuthema der Gesellschaft aufgegriffen, welches mich dazu bewegt hat das Buch zu lesen. Allerdings habe ich einige Tage gebraucht um darüber nachzudenken und um die Rezension zu schreiben. Schnell wird klar, dass Maya und Lochan alles andere als ein leichtes Leben haben. Ihr Vater ist weg, ihre Mutter trinkt und ihr Freund und deren Familie scheint ihr wichtiger zu sein als ihr eigenes Fleisch und Blut. Maya und Lochan sind die beiden Ältesten von 5 Kinder. Sie übernehmen mit ihren 16 bzw. 17 Jahren die Aufgaben ihrer Eltern und tun wirklich alles um ihre kleinen Geschwister zu beschützend zu versorgen. Tabitha Suzuma stellt die ganze familiäre Situation sehr gut dar und ich habe wirklich Mitleid Maya und Lochan gehabt, denn sie mussten nicht nur ihr eigenes Leben/Probleme bewältigen, sondern hatten die Verantwortung für ihre kleinen Geschwister noch zu tragen. Dies macht Lochan für Maya und andersrum zu Verbündeten. Beide wissen ganz genau wie der Andere fühlt und so ging dies bei den beiden in eine Tiefe seelische und körperliche Verbundenheit über. Für mich war dies sehr befremdlich, aber irgendwie konnte man das ein bisschen nachvollziehen durch Tabitha’s Art die Geschichte von Maya und Lochan zu erzählen. ABER: Es ein nie endender Kreislauf. Lochan, der sich die ganze Zeit bemitleidet, die Suche nach einer Lösung, Annäherung, Abweisung etc. Das Buch hat sich dadurch sehr gezogen, obwohl es flüssig geschrieben wurde. Am meisten hat mich aber das Ende schockiert. Denn es hat einem vermittelt, dass das was geschehen ist unentschuldbar ist und es nur einen Weg für die Protagonisten gibt. Ich würde das Buch Jugendlichen nicht empfehlen, da es dann doch zu schwere Kost ist besondern psychisch und ich finde, dass das Ende den Jugendlichen etwas Falsches übermittelt. Das Buch bekommt von mir noch 3 Sterne.