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Goldilocks

Posted on 13.7.2020

Das erste Mal als ich angefangen habe „Die Beschenkte“ von Kristin Cashore zu lesen konnte es mich noch nicht packen. Aber als ich gestern Morgen angefangen habe weiterzulesen hat es mich in seinen Bann gezogen und am Abend war ich dann fertig. Ich habe auch gestern noch nach anderen Büchern der Autorin Ausschau gehalten. Heute geht es aber um „Die Beschenkte“. Die Geschichte handelt von einem Mädchen namens Katsa, die Beschenkte. In ihrer Welt kann es vorkommen, dass man mit zwei unterschiedlich farbigen Augen, ein Indikator fürs beschenkt sein, geboren wird. Während der Kindheit oder Jugend wird dann normalerweise klar mit welcher Gabe die Person beschenkt ist. Bei Katsa ist es die Gabe zu töten. Die Beschenkten sind Aussenseiter in der Gesellschaft und werden normalerweise sobald sich ihre Gabe angefangen hat auszubilden an den königlichen Hof eingezogen. Dort kann der Herrscher oder die Herrscherin dann entscheiden ob ihr oder ihm die Gabe von Nutzen ist und wenn ja, dann muss die Person dem König dienen. Katsa, die Nichte des Königs, hilft ihm bei grausamen Aufträgen. Durch sie, wird er geachtet und mancherorts auch gefürchtet. Katsa selber leidet darunter von den meisten bloß als grausame Killerin gesehen zu werden. Noch dazu will der König sie verheiraten. Aber was kann sie dagegen tun? Kristin Cashore nimmt einen in eine ganz neue Welt voller Intrigen, Geheimnissen und Spannung mit. Mir ist wirklich nie langweilig geworden obwohl die Geschichte am Anfang bisschen gebraucht hat zum anlaufen. Vor allem Katsas Charakter Entwicklung hat mich beeindruckt. Ich will nicht spoilern, aber meiner Meinung nach ist aus der unerfahren und vor sich selbst geängstigten Teenagerin eine wirklich starke und selbstbewusste junge Erwachsene geworden. Mich haben ihre Emotionen auf dem Weg dahin wirklich mitgerissen und ich kann die Autorin dafür wirklich nur loben. Auch die anderen Charaktere die eingeführt werden haben mich alle begeistert und verzaubert. Ich glaube Fantasy gehört zu meinen neuen Lieblingsgenres. Was ich auch nochmal betonen möchte ist, dass die Autorin eine wirklich starke weibliche Hauptcharakterin geschaffen hat. Katsa entspricht all dem, was man klischeehaft eher dem männlichen zusprechen würde. Sie ist zwar nicht unglaublich stark, dafür aber schnell, gewandt, mutig und unglaublich gut in allen Kampfstilen. Es gibt niemanden, zumindest keinen Menschen, gegen den sie je gekämpft hat, auch keinen Mann, der sie besiegen konnte. Im Verlauf der Geschichte schneidet sie sich auch ihre Haare ab, bzw. Lässt sie abschneiden weil sie sie bloß nerven. Auch hasst sie all diese engen Kleider, mit zu großem Ausschnitt die sie am Hof tragen muss. Ich finde sie ist mal ein guter Kontrast zu all diesen Klischees die es in unserer Gesellschaft so gibt. Insgesamt hat mir das Buch also wirklich sehr, sehr gut gefallen. Die 5/5 Sterne die ich ihm gebe hat es meiner Meinung nach voll und ganz verdient. Es ist immer spannend, behandelt wichtige und sonst nicht oft besprochene Themen auf eine wunderbare Art, und hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen.

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