dunkelbuntetraeume
Die Idee: Die Idee ist auf den ersten Blick nichts Neues. Allerdings ist es der Autorin gelungen neune Facetten in die Geschichte mit einzubauen. Diese haben mir sehr gefallen, da sie das Buch ernster gemacht haben. Richtig überraschen konnte mich das Buch nicht. Die Geschichte zeichnet sich für mich durch die einzigartige Atmosphäre aus. Es ist eine Art "Wohlfühlbuch". Dieser Roman weckt unterschiedliche Emotionen: Trauer, Freude, Hoffnung und Gefühl. Der Schreibstil: Die Autorin hat einen äußerst emotionalen Schreibstil. Ich persönlich fand es sehr schön, dass er sehr detailliert war, denn dadurch konnte man sich als Leser die Umgebung und die Charaktere sehr gut vorstellen. Der Schreibstil passte zu 100% zu der sehr berührenden Geschichte. Allerdings hatte ich mit ein paar Formulierungen Probleme, diese störten den Lesefluss. Auch die Zeitsprünge die im Buch vorkamen, waren für mich nicht immer klar ersichtlich. Die Dialoge: Die Dialoge in dem Buch waren für mich sehr greifbar und echt. Sie wirkten wie aus dem echten Leben und lockerten die Handlung auf. Ich persönlich empfand die Dialoge dennoch oftmals sehr "kitschig" und war dazu geneigt, oftmals die Augen zu Rollen. Die Dialoge haben mir ein besseres Verständnis von den Charakteren gegeben, ich konnte sie besser nachvollziehen und konnte auch die Beziehung zwischen den beiden besser greifen. Der Humor: In einem New Adult Roman ist meistens immer ein funkte von Humor vertreten. Dieser macht die Figuren plastisch und greifbarer für den Leser. Dennoch war nicht übermäßig viel Humor im Roman enthalten, allerdings empfand ich das als passend, da das Buch eine ernste Thematik behandelt. Die Stellen an denen ich schmunzeln musste waren richtig platziert und wirkten auf mich nie erzwungen oder übertrieben. Die Spannung: Das Buch konnte mich zwar fesseln, allerdings konnte es diese Spannung nicht dauerhaft aufrecht erhalten. Daher hatte ich kein Problem damit, dass Buch kurzzeitig zur Seite zu legen. Was nicht bedeuten soll das es schlimm ist, aber es konnte mich eben nicht so mitreißen wie manch andere Romane. Die Gefühle: Gefühl wird hier großgeschrieben. Ich habe auch mit beiden Charakteren mitgefiebert und auf ein positives Ende gehofft. Nichtsdestotrotz waren sie für mich stellenweise überspitzt und ich konnte sie nicht wirklich greifen. Es war mir einfach zu viel. Es war zu perfekt. Außerdem sollte man erwähnen, dass dieser Roman ohne großartig viele Erotikszenen auskommt. Das macht das Buch für mich sehr besonders. Die Autorin hat es geschafft, dass man solche intimen Szenen nicht zwingend gebraucht hat. Die Hauptfiguren: Mia hat in ihrem Leben sehr viel erlebt. Das merkt man auch und wurde sehr gut umgesetzt. Sie entwickelt sich im laufe des Buches weiter und wirkt am Ende des Buches sehr viel reifer. Sie ist ein absolut herzlicher und liebenswerter Mensch und war mir sofort sympathisch. Ihre Gedankenwelt war für mich greifbarer wie die von Kian, deshalb konnte ich mich vermutlich besser in sie hineinversetzen. Kian wurde schon oft das Herz gebrochen. Seine Vergangenheit ist ein sehr ernstes Thema, das für mich super umgesetzt wurde. Er wirkt sehr verschlossen und geheimnisvoll doch das legt sich im laufe des Buches und man kann immer besser hinter seine Fassade blicken. Was mir am Besten an Kian gefallen hat, ist sein Umgang mit Mia. Das machte den jungen Mann unheimlich sympathisch. Die Nebenfiguren: Die Nebenfiguren spielten für mich nicht so eine große Rolle. Trotzdem waren sie notwendig und rundeten die Geschichte ab. Ich glaube wir können uns darauf freuen, die Nebencharaktere bald besser kennen zu lernen. Das Ende: Das Ende war gut gewählt und konnte mich auch zufriedenstellen, allerdings bin ich trotzdem nicht zu 100% glücklich damit. Für mich hätte das Buch noch ein paar extra Seiten benötigt, damit das Ende etwas fließender gewesen wäre. Allerdings beendete die Autorin das Buch so, dass ich zufrieden war. Das kommt nicht oft vor. Der Gesamteindruck: Im Allgemein ein wunderbares Buch, ein sehr gelungenes Debüt mit der ein oder anderen kleinen Schwäche. Für mich persönlich war es zu viel Perfektion und zu viel Gefühl. Trotzdem verstehe ich wieso das Buch genau deshalb so geschätzt wird. Ich glaube das ist einfach Geschmackssache. Gut finde ich das Setting, da ich mir Oak Valley unheimlich gut vorstellen konnte. Auch die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und mir waren Mia und Kian sehr sympathisch. Ein guter Roman mit potential, der Hunger auf mehr macht. Ich werde auch das nächste Buch der Autorin lesen.