Books_of_Namine
Dieses Buch ist etwas schwierig für mich zu beurteilen. Zunächst einmal bin ich aufgrund des schönen Covers auf das Buch aufmerksam geworden. Mit dem blauen Hintergrund und den Blüten strahlte es etwas friedliches für mich aus. Der Klappentext überzeugte mich dann schlussendlich. Es geht um Charlotte, die immer noch um ihr Kind trauert und in einem Kinderhospiz arbeitet. Dadurch hat man eine unsagbar traurige Note für das Buch geschaffen. Dem gegenüber steht Sam. Ein aufstrebender Straßenmusiker, der sie mit seiner Musik berührt. Leider habe ich etwas gebraucht um in das Buch reinzukommen... der Schreibstil war nicht schlecht, allerdings zog sich die Geschichte etwas in die Länge. Doch, was mich am meisten gestört hat, war Sam. Er ist durchweg ein optimistischer Gute-Laune-Mensch. Die ganze Geschichte über ist er ohne Fehler. Kein Mensch ist so fehlerlos, weshalb es mir schwerfiel seinen Charakter zu mögen. Natürlich gibt es gute Menschen. Natürlich gibt es aufopfernde Menschen. Aber jeder hat mal einen schlechten Tag und niemand kann immer vor Enthusiasmus und guter Laune förmlich durch die Gegend springen. Charlotte hingegen wirkte schon authentischer. Sie hat einen ausgearbeiteten Charakter mit Launen, einer Vergangenheit und einen dazu passenden Realismus für ihre Zukunft. Somit gefiel mir das Buch leider nicht so gut wie erwartet. Der Grundgedanke ist ganz schön, doch leider war es für mich nicht ganz stimmig.