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Lara

Posted on 11.7.2020

Es ist nun schon eine ganze Weile her, seit ich das erste Buch der Autorin gelesen habe und bis heute ist die Faszination, die sie auf mich ausübt ungebrochen. Ich liebe jedes einzelne ihrer Werke und egal, wohin sie einen auch entführt, es gelingt ihr, mit jeder Menge Witz und Charme etwas zu erschaffen, was man einfach lieben muss. "Ghetto Engel" ist nun ein Einzelband, der einen Bogen zu anderen ihrer Bücher schlägt. Remo, den Hauptprotagonisten, kennt der ein oder andere wahrscheinlich schon, zB aus "Evig Roses". Auch ich habe ihn dort kennengelernt und bereits sein erster Auftritt in dieser Reihe hat bei mir dafür gesorgt, dass ich ihn einfach toll fand und zum damaligen Zeitpunkt wünschte ich mir "von ihm muss es unbedingt noch mehr Auftritte geben". Und die gab es. Viele. Einzigartig und berauschend in ihrer ganz eigenen Art. Und nun gibt es sogar noch eine volle Dröhnung Remo auf über 300 Seiten - der Himmel für eingefleischte Fans. "Ghetto Engel" erzählt sozusagen die "Vorgeschichte" zu dem Remo, den wir aus den anderen Büchern kennen. Bereits der Klappentext macht deutlich, dass wir es hier mit einer wilden Geschichte zu tun bekommen, denn in seinem Leben lief nicht immer alles glatt und gerade. Nein, er hat Höhen und Tiefen erlebt und in diesem Buch bekommt man sie zu sehen, in allen Facetten. Von Anfang an konnte die Autorin mich in ihren Bann ziehen und von Seite zu Seite stieg meine Faszination für Remo noch mehr an. Es war interessant, mal zu lesen, wie er zu dem wurde, der er heute ist. Ich habe öfter mal nach Luft geschnappt, wenn mich eine Szene erschrocken hat oder ich einfach nur überrascht war. Ich kann natürlich an dieser Stelle nicht zu viel verraten oder Beispiele nennen, ohne zu viel zu spoilern, deswegen lasse ich das auch einfach sein. Nur so viel: die Brücken, die zu den bereits bekannten Geschichten geschlagen werden und die Zusammenhänge die man nun vielleicht noch besser versteht, haben mir sehr gefallen. Und auch das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren und zu sehen, wie Remo mit diesen in Kontakt kam oder wie es sich entwickelte, war für mich wahnsinnig faszinierend. "Ghetto Engel" ist allerdings auch kein Buch, in dem es immer nur um Friede, Freude, Eierkuchen geht. Es ist nicht nur rosa und glitzerig, nein, es ist auch ernst und tiefgründig, eben so, wie Remos Leben einfach ist. Ich habe mitgefiebert und mitgelitten und dabei immer mehr Sympathie für ihn entwickelt. Die Autorin hat wirklich eine sehr gelungene Geschichte um ihn herum entwickelt, die einfach komplett rund ist. Doch auch, wenn es mitunter ernst ist, so sprüht auch dieses Buch wieder vor Witz und Charme, einfach so, wie man es von der Autorin kennt. Ich mag ihren Schreibstil ungemein gerne und auch diesmal hat sie mich wieder überzeugt. Remos freche Art kommt wunderbar raus, das hat sie einwandfrei verarbeitet. Und wie man es von der Autorin kennt, gibt es genug Momente, in denen einen die Sprüche und Witze im Buch einfach nur zum Lachen bringen und das ist es, was ebenfalls enorme Sympathiepunkte beim Leser schafft. Sie hat ihre ganz eigene Art und es ist einfach Fakt: so positiv flippig und verrückt wie sie selbst ist, sind auch ihre Bücher und ich für meinen Teil liebe das einfach. Jedes ihrer Bücher ist ein ganz besonderes Erlebnis und so ist es auch mit "Ghetto Engel". Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass sie da noch den ein oder anderen Einzelband von diversen Charakteren gestalten könnte. Auf alle Fälle freue ich mich schon jetzt auf weitere Werke von ihr und kann euch Remos Geschichte definitiv empfehlen.

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