lesezauber_zeilenreise
Dieses Fantasywerk hat es wirklich in sich. Vier Bücher mit je drei Teilen machen zusammen 2.080 Seiten rasantes Lesevergnügen. Die Welt, wie du sie kennst, ist eine Lüge! Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer (Jen) Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander (Alex) Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss. Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern. Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts - Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr -, um den Erhalt der Menschheit. Gewinner beim Lovelybooks Lesepreis 2018 Gewinner des Skoutz-Award 2018 Platz 3 beim Buchliebling 2016 Nominiert für den Deutschen Phantastik Preis 2017 Alle vier Bücher sind untrennbar miteinander verbunden und bringen als Einzellektüre gar nichts. Sie bauen aufeinander auf und zwar nahtlos. Daher werde ich hier auch das Gesamtwerk beurteilen und nicht jedes der vier Einzelbände für sich. Anfangs hatte ich so meine Probleme, in die Geschichte hineinzufinden. Es gab so viele neue Begriffe (Sigil, Mentigloben, Lichtkämpfer, Schattenkämpfer, diverse Zauberbegriffe,...) und viele Namen und zudem musste ich mich auch erst an diese neue Welt gewöhnen. Was mich zunächst auch ein bisschen befremdet hat, ist die Tatsache, dass hier so bekannte Persönlichkeiten wie Leonardo da Vinci, Johanna von Orléans, Albert Einstein, Thomas Edison, Kleopatra und Jules Verne eine große Rolle spielen. Doch mit der Zeit fand ich es es völlig okay. Richtig begeistert war ich von dem vielen Witz und Humor, der in dieser Geschichte steckt. Ich musste oft lachen über die Sprüche zwischen Jen und Alex. Überhaupt hat der Autor hier kein bierernstes, dunkles Werk verfasst sondern ein rasantes, lebendiges, teils sehr lustiges und dennoch bemerkenswertes Fantasyerlebnis mit vielen Wendungen und Überraschungen. Die vielen Kämpfe zwischen Gut und Böse waren mir manchmal ein bisschen zu viel, weil immer ähnlich. Dennoch gefallen mir die vielen Ideen, die Umsetzung und die Art, wie sich im Verlauf der Geschichte alles zusammenfügt sehr gut. Auch der lockere, super zu lesende Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei. Es handelt sich um eine unterhaltsame, humorvolle und sehr durchdachte Story, die einfach Spaß macht. Alles in allem kann ich die Schattenchronik allen Freunden des Fantasy-Genres empfehlen.