Larissa
Da ich medizinhistorische Romane unheimlich gerne mag, war ich sehr auf die Juliusspital-Reihe gespannt. Für die Protagonistin und Bankierstochter Viviana steht die Zukunft schon fest, aber sie selbst hat andere Pläne. Bis eine heimliche Liebe und Schwangerschaft ihr Lebe komplett auf den Kopf stellen. Von heute auf morgen ist sie auf sich allein gestellt. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir einfach und es wird auch sofort spannend. Man bangt, zittert und hofft mit Viviana und als sie eine Anstellung im Juliusspital findet, verändert sich ihr Leben grundlegend. Allerdings verlor die Geschichte für mich an Spannung und es fiel mir schwer, dran zu bleiben. Vieles las sich sehr interessant, aber der rote Faden war für mich leider nicht immer erkennbar. Manche Szenen habe ich als langatmig empfunden und obwohl ich die Protagonistin mochte, kam ich ziemlich schleppend voran. Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist flüssig und super angenehm, auch das Setting wurde bildgewaltig und detailliert beschrieben. Alles in allem ein medizinhistorischer Roman ganz nach meinem Geschmack, bei dem mir aber einfach die Spannung und Aufregung fehlte, um mich gänzlich zu fesseln. FAZIT Das Juliusspital. Ärztin aus Leidenschaft konnte mich leider nicht ganz überzeugen, obwohl ich es wirklich lieben wollte. Dennoch spreche ich eine Empfehlung an alle aus, die gerne medizinhistorische Romane lesen.