chianti
Seit sieben Jahren wird Cress nun schon alleine in einem Satelliten festgehalten. Aufgrund ihrer überragenden Fähigkeiten als Programmiererin und Hackerin hat sie sich für Königin Levana unbezahlbar gemacht, doch Cress wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich ihren Satelliten verlassen zu können! Als sie eine Möglichkeit findet sich mit Cinder und ihren Verbündeten in Verbindung zu setzen, ist eine Flucht plötzlich zum Greifen nah, aber wird sie ihnen auch gelingen? "Wie Sterne so golden" ist der dritte Band von Marissa Meyers Luna Chroniken. Ich brauchte ein wenig Zeit um mich in die Geschichte hineinzufinden, weil zwischen dem zweiten Band und dem dritten fast ein ganzes Jahr lag, aber nach nur wenigen Seiten hatte mich die Geschichte wieder gepackt und konnte mich mitreißen! Ich war wieder davon begeistert, wie Meyer die altbekannten Märchen in ihre Geschichte einarbeitet. Man erkennt das Märchen, aber Meyer erzählt ihre eigene Geschichte. Mir gefällt der Verlauf der Handlung richtig gut, denn man lernt zwar mit jedem Buch einen neuen Charakter kennen, in diesem Fall Cress, doch auch die bekannten Charaktere wie Cinder und Scarlet sind weiterhin präsent. Dadurch entsteht eine großartige Mischung, denn es ist spannend die neuen Charaktere und ihre Geschichte kennenzulernen, aber auch die Story der bereits bekannten Charaktere weiterzuverfolgen. Scarlet und Wolf haben sich Cinder und Thorne angeschlossen und sind gerade dabei Pläne zu schmieden, wie sie die böse Königin Levana entthronen und sie die Hochzeit von Kai und Levana verhindern können, als Cress sich mit ihnen in Verbindung setzt. Schnell steht fest, dass sie versuchen wollen Cress zu befreien, doch der Plan läuft nicht so wie gewünscht und die Gruppe wird auseinandergerissen. Dadurch, dass immer mehr Charaktere hinzukommen, wird die Geschichte langsam sehr umfangreich, weil jeder die Geschichte aus seiner Sicht erzählen darf. In diesem dritten Band wird die Gruppe um Cinder, die mittlerweile auch schon aus sechs Personen besteht, getrennt, womit ich erst einmal nicht gerechnet hätte und wodurch die Geschichte natürlich nochmal an Spannung zugenommen hat! Allerdings habe ich hier auch einen kleinen Kritikpunkt, denn ich fand, dass besonders Scarlet zu sehr in den Hintergrund gerückt ist. Mit Cress ist in diesem Band eine neue, sehr sympathische Protagonistin hinzugekommen und ihre und Thornes Abschnitte waren meine Highlights in dem Buch. Dadurch, dass Cress sieben Jahren alleine in einem Satelliten lebte, wirkt sie oft ein wenig weltfremd und ist eingeschüchtert von den vielen neuen Eindrücken, die auf sie einprasseln. Ich fand sie total niedlich und ihre Schwärmerei für Thorne richtig süß. Er ist ein Schürzenjäger schlecht hin und es tat ihm richtig gut, dass jemand wie Cress auf ihn angewiesen war. Ich hatte den Eindruck, dass sie einen besseren Menschen aus ihm machte. Fazit: "Wie Sterne so golden" ist für mich der bisher beste Band der Reihe! Mit Cress bekommt das Buch eine weitere sympathische Protagonistin, aber auch die altbekannten Charaktere sind weiterhin mit dabei und entwickeln sich weiter. Die Geschichte nimmt immer mehr an Fahrt auf und ich bin schon sehr gespannt wie Marissa Meyer ihre Luna Chroniken enden lässt!