tigerbea
Vier junge Deutsche rufen im Baskenland die Polizei, sie glauben, ihre Surfbretter wurden über Nacht vom Campingbus gestohlen. Comisario Rafael Ribara entdeckt, daß sie lediglich den Abhang hinter dem Bus herunter gerutscht sind. Bei der Bergung macht er einen grausigen Fund: Eine Frauenleiche, gebettet auf einem Bett menschlicher Knochen. Der dazugerufene Ermittler aus Bilbao findet schnell einen Verdächtigen - doch Ribara glaubt nicht daran und ermittelt auf eigene Faust. Julen Zabache liefert mit "Baskischer Tod" einen Krimi der beschaulichen Art. Man wird hier nicht von einem Mord zum nächsten gehetzt, sondern kann sich auf die Verfolgung der Spuren konzentrieren. Diese sind sehr vielschichtig und werden erst nach und nach gelöst. Dabei handelt Ribara schlüssig, bekommt Hilfe durch seine Tochter und die vier Deutschen. Insgesamt läuft hier alles rund und man bekommt solide Ermittlungsarbeit präsentiert. Die Charaktere sind sehr gut gewählt. Ribara und seine Kollegen sind ein gut funktionierendes Team, die Familie hält zusammen und die übrigen Dorfbewohner sind so richtig typisch dargestellt. Besonders die alte Nachbarin hat es mir hier positiv angetan. Sie bemüht sich zu helfen, wird aber von vielen nicht ernst genommen. Julen Zabache beschreibt das Baskenland so richtig schön. Hier fühlt man sich direkt dorthin versetzt, bekommt ein Gefühl für die Natur und ihre Schönheit. Dazu sein herrlicher Schreibstil - da sind entspannende Lesestunden garantiert!