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thepowerofpages

Posted on 9.7.2020

Die 16- jährige Winter Starr lebt mit ihrer Großmutter in London. Seit sie denken kann, ziehen die beiden kreuz und quer durch das vereinigte Königreich, ohne recht zu wissen wieso. Als ihre Großmutter erkrankt, wird sie in das beschauliche Städtchen Cae Mefus in Wales geschickt, wo sie bei ihrer Pflegefamilie, den Chiplins, wohnen soll. Doch etwas geht nicht mit rechten Dingen zu: Menschen verschwinden und scheinbar die ganze Schule fürchtet sich vor den Nox. Die Geheimnisse beginnen sich mit den Gefühlen für Rhys zu lüften.  Das Cover erinnert mich ein wenig an die Werke von Victoria Frances. Es hat etwas Gothic-haftes und wirkt sehr kalt.  Es ist zwar wirklich schön, aber ich persönlich finde, es spiegelt Winter, die Hauptperson, um die es ja gehen sollte, nicht wieder. Es bezieht sich wohl eher auf den Vampirkult, aber das finde ich, wie gesagt, nicht so gelungen. Eine weitere Vampirgeschichte...und leider bringt auch diese nichts neues. Ein Orden der Vampire und ein Ältestenrat der Sterblichen erinnert mich ein wenig an die Räte der Vampire und Werwölfe in Twilight.  Sonst gab es leider auch nicht viel neues: ein Mädchen, dass sich unsterblich in einen Jungen verliebt, den sie nicht lieben Dürfte und alle sind hinter ihr her. Das kenne ich alles schon irgendwoher. Vielleicht habe ich das Buch auch einfach nur zu spät gelesen, 2012, im Erscheinungsjahr, würde meine Meinung unter Umständen anders aussehen.  Der Schreibstil hat mir hier gut gefallen. Er ist einfach und zielführend und das Buch lässt sich allgemein gut lesen.  Mir hat aber nicht gefallen, dass ständig aus anderen Perspektiven geschrieben wurde, zumal diese Perspektivensprünge nicht voneinander abgegrenzt wurden: In der einen Zeile ist der Leser Winter, in der Nächstern schon Gareth oder Rhys. Das war zeimlich anstrengend, auch wenn man nicht lange gebraucht hat, um herauszufinden, aus wessen Sicht denn nun geschrieben wurde.  Den Anfang fand ich auch noch relativ vielversprechend. Die Story hat mir gut gefallen. die Protagonisten sind interessant und auch die Entwicklungen zischen den Charakteren fand ich spannend. Ab der Hälfte wurde es mir allerdings zu langatmig. Ich habe mich bemühen müssen weiterzulesen, wollte das Buch immer wieder weglegen, weil ich das Gefühl hatte mich im Kreis zu drehen. Erst gegen Ende nahm das Buch wieder an Fahrt auf, wobei mich die große Kampfszene nicht sonderlich beeindruckt hat, sie blieb doch verhältnismäßig ruhig. Die Vampirstory finde ich, wie bereits erwähnt, einfach zu abgegriffen. Grade im Fantasy- Bereich gibt es doch so viele Möglichkeiten und nur sehr wenig Grenzen, um eine Geschichte zu etwas besonderem zu machen, sie von den anderen abzuheben, aber das ist hier leider nicht passiert.  Fazit: Ein nettes Buch für ein Wochenende, für meinen Geschmack aber leider nichts neues. Mir fehlte der WOW- Effekt

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