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Als Clay eines Tages ein Paket von einem unbekannten Absender bekommt, ahnt er nicht, dass der Inhalt, sieben Kassetten, sein Leben für immer verändern wird. Sie wurden aufgenommen von Hannah Baker und sie arbeiten eine Liste ab. Eine Liste von Menschen, die Hannah in den Selbstmord getrieben haben. Panisch überlegt Clay, dass er ihr getan haben könnte, doch die Erkenntnisse, die er erhält sind erschreckender, als er es je erwartet hätte. Das Cover ist so schlicht und doch so aussagekräftig. Dreizehn Striche für dreizehn Personen, die an Hannahs Selbstmord beteiligt sind. Der Titel passt übrigens auch sehr gut zu dem Buch wie ich finde. Dieses Buch liegt schon ewig auf meinem SuB. Ich wollte es unbedingt haben, doch dann kamen andere Bücher, die ich für viel spannender hielt - großer Fehler! Die Idee des Buches hat mir schon unheimlich gut gefallen. Ein Mädchen, das gar nicht mehr lebt und dennoch, Post mortem, einem ausgewählten Kreis von Leuten die Gründe für ihr schreckliches Ende nennt. Der Schreibstil ist sehr fesselnd, gleichzeitig einfach und anspruchsvoll. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, meistens auch nur zum essen und schlafen. Die Charaktere fand ich auch super. Clay als den tragischen Helden und Hannah als das Opfer, das gebracht werden musste, um den anderen die Augen zu öffnen. Die anderen beteiligten Akteure haben mir auch gut gefallen, selbst, wenn sie jeweils nur ein paar Seiten hatten, auf denen sie sich nicht mal selbst präsentieren können, sondern präsentiert wurden. Ich glaube viele von uns werden sich mit den Charakteren identifizieren können, auch wenn nicht zwingend über die Handlungen. Das Buch ist das beste Beispiel dafür, dass man ein tolles Buch schreiben kann, ohne viel Blabla oder seitenlange Dialoge. Mir hat sehr gut gefallen, wie Jay Asher die Emotionen in diesem Werk rüberbringt. Fesselnd und doch mit einer gewissen Distanz und Nüchternheit. Außerdem ist es wirklich erfrischend immer wieder neue Erkenntnisse zu bekommen, nichts ist klar oder selbstverständlich, auf jeder Seite kann es einen diesen Plot-Twist geben. Ich persönlich bin schon der Meinung, dass das Buch auch einen ernsten Aspekt anspricht und die Leute davor warnen soll: Selbstmord. Ein Tabu- Thema vor dem sich viele Augen und Ohren verschließen. Mich hat es auf jeden Fall auch zum Denken angeregt und vieles muss ich auch erstmal sacken lassen. Fazit: Ein tolles Buch mit einer fantastischen Idee und einer ebenso guten Umsetzung! Die Message? Ganz klar: Macht eure Augen auf, vielleicht benötigten gerade diejenigen eure Hilfe, die sie am meisten ablehnen!
