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Lara-Jean ist ein ganz besonderes junges Mädchen. Und sie hat eine ebenso besondere Art entwickelt mit ihrem Liebeskummer umzugehen: Sie schreibt einen Liebesbrief an jeden Jungen, in den sie verliebt ist, um damit abzuschließen. Diese Briefe sollen das Licht der Welt natürlich nie erblicken, doch eines Tages erhält jeder der fünf Jungen seinen Brief. Für Lara-Jean beginnt eine turbulente Achterbahn der Gefühle. Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Pastell Farben passen super zu der Geschichte und zu dem Bild, dem ich mir von Lara-Jean und ihren Schwestern gemacht habe. Auch das Mädchen auf dem Cover hat es mir leichter gemacht, mir ein greifbares Bild von der Protagonistin zu machen. Ich hatte anfangs befürchtet, dass es eine kitschige Teeanager-Romanze wird, die vor Vorurteilen und Klischees nur so trieft. In mancherlei Hinsicht stimmt das auch, aber so ein Buch kann man wohl nicht schreiben, ohne sich wenigstens ein paar der gängigsten Klischees zu bedienen. Die Erzählperspektive hat mir gut gefallen, so hat man Einblicke bekommen, die man von einem objektiven Betrachter wohl nicht bekommt. Die Idee mit den Abschieds-Liebesbriefen fand ich ziemlich süß, das habe ich so bisher in noch keinem Liebesroman gelesen. Ansonsten war die Story an sich nichts neues und konnte mich auch nur selten großartig überraschen. Dennoch war ich wie gefesselt von den Ereignissen und habe jedes mal schier mitgelitten, wenn wieder einmal alles aus den Fugen geraten ist. Die Charaktere haben alle eine ebenso liebenswerte, wie auch anstrengende Seite: von Margot bekommt man im Großteil des Buches nicht allzu viel mit, deswegen kann ich zu ihr auch nicht viel sagen, außer, dass sie mir von allen am unsympathischten ist. Kitty, die quirlige kleine Schwester, ist ein Zuckerstück und hat mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Josh und Peter sind sich so ähnlich und doch so verschieden. Müsste ich wählen, würde ich mich vermutlich für Peter entscheiden, er ist mir im Verlauf der Geschichte besonders ans Herz gewachsen. Und Lara-Jean...mit ihr hatte ich die meisten Höhen und Tiefen. Mal war sie super süß und man musste sie einfach gern haben, im nächsten Moment habe ich die Augen darüber verdreht wie naiv und kindisch sie doch sein kann. Und natürlich haben auch die obligatorische böse Schönheit und die rebellische beste Freundin Gastauftritte im Buch. Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gefesselt und mich auch nicht mehr losgelassen. Das tröstet mich auch über die eher durchschnittlich spannende Geschichte hinweg. Fazit: Ein tolles Buch über die Höhen und Tiefen des Teenager- Daseins, das nicht mit innovativen Ideen, dafür aber mit sympathischen Charakteren und einem schönen Schreibstil glänzt, Ich freue mich schon darauf den zweiten Teil zu lesen.