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sarah.booksbeauty

Posted on 8.7.2020

Das Buch "Ans Vorzelt kommen Geranien dran" ist wieder eine lustige Erzählung von Renate Bergmann. Auch diesmal plaudert sie aus dem Nähkästchen und berichtet von ihrem Urlaub auf dem Campingplatz. Eine nette Urlaubslektüre, die besonders für Leser geeignet ist, die Renate vielleicht noch nicht kennen. Die Geschichte lädt zum Schmunzeln ein, jedoch sollte man dabei nicht zu viel Tiefgang erwarten. Renate Bergmann ist in der Bücherwelt einzigartig. Sie ist eine Frau, die sich selber mit ihren 82 Jahren nicht als Ruheständlerin bezeichnen will. So begleitet man Renate in diesem Roman mit in den Campingurlaub. Ihre herzlich ehrliche und unterhaltsame Art ist so amüsant, dass ich mir das Lachen an vielen Stellen verkneifen muss. Obwohl Renate von der "alten Schule" ist und gerne gesiezt wird und die junge Generation nicht immer nachvollziehen kann, ist sie dennoch alles andere als spießig. Über ihre Freundschaften, Männerliebschaften und den aktuellen Trends hat Renate eine felsenfeste Meinung, die sie gerne offenbart. Unterhaltsam sind vor allem Szenen, wenn sie über andere Rentner, wie ihre Freundin Ilse, erzählt. Der Schreibstil der Renate Bergmann Bücher ist klasse. Mir ihrer lockeren Art erzählt sie die Geschichte, als wäre man aktiv dabei. Mit "Wissen Se" oder "Kennen Se" bringt sie ihren Alltag dem Leser ein Stück näher. Gerne kommentiert sie hierbei moderne Techniken und das aktuelle Zeitgeschehen. Ihre Ahnungslosigkeit in diesem Bereich wird besonders durch Begriffe, wie "Täblett", "Startap" und "Schemie" deutlich. Ich mag diese authentische Schreibweise. Man kann sich Renates Erzählung ganz grandios dabei vorstellen. Wieder ein Roman, der mir viele amüsante Lesestunden bereitet hat. Renate habe ich besonders durch ihre vorherigen Bücher in mein Herz geschlossen. Obwohl dieser Roman nicht zu meinen Favoriten gehören wird, da die Geschichte doch etwas zu kurz kommt, bleibe ich Renates Büchern weiterhin treu!

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