Profilbild von meineliebstenbuecher

meineliebstenbuecher

Posted on 8.7.2020

Nena Schink hat ein Buch geschrieben, welches ein Problem unserer Generation beschreibt - die Auswirkungen von Instagram. Sie hat ein Experiment gestartet, in dem sie selbst zur Influencerin werden will. Kaum hat sie ihre Instagram-Karriere begonnen, merkt sie, wie die App immer mehr in den Mittelpunkt ihres Lebens rückt. Die Followerzahl steigt schnell, ihre tägliche Stundenzahl der Appnutzung auch. Zwei Stunden täglich. 14 Stunden wöchentlich. 672 Stunden jährlich. So viel Zeit verschwendet sie für Instagram. Das Buch vermittelt eine wichtige Botschaft: Man sollte stets im Blick haben, dass es sich bei Instagram um eine Scheinwelt handelt, fern von der Realität. Und genau darum ist eine kritische Auseinandersetzung damit wichtig. Dieses Buch ist am Puls der Zeit, es ist dringend notwendig. Viele junge Menschen verbringen täglich Stunden nur damit, durch Instagram zu scrollen, Bilder anderer zu liken und sich mit ihnen zu vergleichen. Ich weiß, dass eine gewisse Ironie darin mitschwingt, dass ich, als Buchbloggerin, diese Rezension hier auf Instagram veröffentliche. Schließlich verbringe ich damit auch Zeit in diesem sozialen Netzwerk. Doch, wie schon erwähnt, betont das Buch die Wichtigkeit der überlegten, reflektierten Nutzung dieser App. Nena Schink beschreibt, wie man in den Strudel der App gerät und sich darin verliert. Aber sie schreibt auch über die Schattenseiten, was mir sehr wichtig ist. Sie zeigt, wie es hinter den Kulissen der Influencer aussieht. Es ist einmaliger Einblick, der den Lesern die Augen öffnet. Die Autorin hat einen tollen, lockeren Schreibstil, wodurch ich das Buch schnell und mit Freude gelesen habe. Ich muss sagen, dass mir der Großteil schon bekannt war. Allerdings liegt es daran, dass ich schon immer darauf achte, wie viel Zeit ich hier auf Instagram verbringe und mir auch eine kritische Nutzung sehr wichtig ist. Doch es gibt so viele junge Menschen, welche sich von Influencern beeinflussen lassen, die App nutzen, ohne das Ganze zu reflektieren und damit in den Strudel von Instagram gesogen werden.

zurück nach oben