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Matzbach

Posted on 7.7.2020

Die Oberinspektoren Kajetan Vogel und Alfons Walz, frisch befördert, lösen auf die Schnelle eine Miniserie von Erpressungen infolge von erotischen Treffen, die aufgrund einer Online-Seitensprungagentur zustande kamen. Da sie nun in die Materie eingearbeitet sind, übernehmen die beiden im Auftrag des LKA einen Mordfall. Eine Kundin der gleichen Agentur wurde in ihrer Wohnung erschlagen aufgefunden, ihr ausgewerteter Mailverkehr lässt darauf schließen, dass ihr letzter Kontakt beim ersten Treffen zugeschlagen hat. Doch wer ist dieser ominöse Tausendsassa, der all die Vorlieben der Suchenden zu erfüllen verspricht? Und warum hat die Tote ein falsches Bild von sich selbst bei der Dating-Agentur eingestellt, obwohl sie doch selbst recht passabel aussieht? Zwecks Recherche meldet sich Vogel ebenfalls bei der Seitensprungagentur an, letztendlich nur, um sich unter vollem Körpereinsatz einer peinlichen Situation auszusetzen. Walz dagegen bändelt mit der besten Freundin des Opfers an, verpennt aber buchstäblich seine Chancen. Die Lösung des Falles ist dagegen fast tragisch, da der Täter eigentlich eher ein Opfer ist. "Querbrater" wird sicherlich nicht der einzige Krimi von Rupert Schöttle bleiben, den ich gelesen habe. Die beiden frozzelnden Inspektoren sind einfach zu komisch, um sie zu vergessen. In diesem Roman sind es vor allem die Zitate von Karl Krauss über Frauen und die aus Torbergs "Tante Jolesch", die passgenau erheitern.

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