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seitenherzlich

Posted on 7.7.2020

Nachdem ich von „Periode ist politisch“ und „Radio Girls“ so begeistert war, wollte ich unbedingt mehr von feministische Literatur. Als ich dieses Buch bei @insiderandomhouse fand und als Rezensionsexemplar lesen durfte, habe ich mich natürlich unfassbar gefreut und sofort begonnen. Leider muss ich euch aber sagen, dass es mich nicht so faszinieren und begeistern konnte, wie die zuvor genannten Bücher. Der Titel ist sehr passend. Dieses Buch berichtet tatsächlich mit vielen Fakten und nackten Tatsachen über das Leben freier Frauen. Wobei hier die Betonung wirklich auf „berichtet“ liegt, da von erzählen nicht so ganz die Rede sein kann. Leider sind es nämlich viel eher mehrere Kurzbiografien aneinandergereiht, die zwar höchst informativ sind, aber durch den schmucklosen und nüchternen Schreibstil, der so viele Fakten wie möglich aneinanderzureihen versucht, schnell gleichförmig, stumpf und langweilig werden. Schade, dass aus diesen spannenden Geschichten nicht mehr herausgeholt wurde. Vor allem, da auch weniger bekannte Frauen vorkommen. Die Portraits, die pro Frau mit Biografie hinzugefügt wurden, haben mir jedoch sehr gut gefallen und verleihen dem Buch einen fast geheimnisvollen Charakter, da man sich sofort fragt, was wohl hinter diesen Gesichtern stecken mag. Im Fazit kann ich also nur sagen, dass es eine tolle Grundidee war, die mir in der Umsetzung aber einfach zu trocken ist.

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