Profilbild von bookupbaby

bookupbaby

Posted on 7.7.2020

Ich war von Anfang an sehr begeistert von der Geschichte und den Charakteren, mit denen man sich leicht identifizieren kann. Denn die Charaktere sind alle so unterschiedlich, dass bestimmt "für jeden etwas dabei ist", oder jemand, mit dem man mitfiebern kann. Die vier Spring-Schwestern, die zwischen 12 und 19 Jahre alt sind, leben mit ihrer Mutter auf einer Militärbasis in Louisiana. Sie haben neben den alltäglichen Problemen des Erwachsenwerdens auch noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, da ihr Vater meist weit weg von zuhause stationiert ist. Die verschiedenen Schicksale der Mädchen haben mich mehrfach sehr berührt. Die Geschichte ist eine moderne Interpretation des Romans "Little Women" von Louisa May Alcott, die - wie ich finde - sehr gelungen ist. Natürlich hat Anna Todd Änderungen oder Neuerungen vorgenommen, um die Geschichte in die heutige Zeit zu transformieren. Die Idee, den Schauplatz der Geschichte in eine Militärbasis Geschichte zu verwandeln, fand ich sehr geschickt gewählt von der Autorin. Denn Aufgrund ihrer eigenen Lebenserfahrungen kommt es sehr authentisch rüber. Wobei mir manche Änderungen zum Original etwas weniger gefallen haben oder vielleicht etwas zu extrem gewählt waren. Andere Änderungen haben mir gefallen. Ich habe allerdings auch versucht, mich einfach von dieser Geschichte einnehmen zu lassen und sie nicht immer mit dem Original im Kopf zu vergleichen. Den Schreibstil fand ich sehr gut, der Satzbau und die Wortwahl waren für mich alles andere als gewöhnlich. Die wechselnden Sichtweisen haben das Buch abwechslungsreich und interessant gemacht, und die Perspektiven der jeweiligen Charaktere wurden durch den Schreibstil gut widergespiegelt. Ich nehme auf jeden Fall einen Mehrwert von der Geschichte von vier unterschiedlichen Schwestern mit. Allerdings würde ich das Buch nicht unbedingt Lesern empfehlen, die in Büchern nach Spannung und Dramatik suchen. Ich würde 4 Sterne vergeben, da sich die Autorin dran gewagt hat und sich, wie ich finde, nicht blamiert hat.

zurück nach oben