Querbeetleseliebhaberin
SIE HATTEN EIN GEHEIMNIS. SIE MUSSTEN STERBEN. AN EINEM SONNTAG. Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine weitere grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung findet immer mehr Tote auf dem Grundstück. Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita auf mysteriöse Weise verschwand. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war. Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer aus dem Hundezwinger identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai. Meinung Ich liebe die Buchreihe um Pia Kirchhoff (Sander) und Oliver von Bodenstein und dies ist bereits der 9.Fall der beiden. Der Schreibstil von Nele Neuhaus ist einfach spannend und fesselnd, da fliegt man nur so über die 560 Seiten. An den Geschichten ist nicht gekunzelt, die Protagonisten sind ganz normale Menschen von nebenan, genau wie die Schauplätze. Das macht die Bücher von Nele Neuhaus aus. Bis kurz vor Schluss habe ich so viele Vermutungen gehabt, wie die Ermittler selber. Das Buch beinhaltet so viele verschiedene Themen von früher, wie die Zustände in Kinderheimen, das Wegschauen des Jugendamtes, die Methoden Kinder gefügig zu machen ... Das Buch spielt in Hofheim und Umgebung, aber auch in Zürich und in den Briefen des Serienmörders. Alles ist gut verpackt, keinesfalls verwirrend, auch alle Mitwirkenden sind nachvollziehbar. Wieder ein gelungenes Buch von Nele Neuhaus