buchlovee
Achtung, Spoilerwarnung! Inhalt: Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und Hass, dem eine grenzenlose Liebe entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende! Meinung: Ich gebe zu, das ich normalerweise keine Dystopien lese beziehungsweise sehr selten. Aber dieses Buch konnte mich überzeugen, das ich nun öfter nach Dystopien greifen werde. Es ist der erste Teil einer Trilogie und ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, um was es sich handelt. Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Allerdings strahlen die goldenen Elemente etwas Machtvolles aus. Die Idee von dem Buch finde ich sehr positiv. Und wurde auch sehr gut umgesetzt. Ich persönlich finde es immer schwer, Dystopien zu lesen, die sehr abseits der Realität sind, diese hier ist das allerdings nicht. Dadurch kann mich sich auch sehr gut in die Geschichte hineinfinden. Der Schreibstil war sehr angenehm und leicht zu lesen. Ich hatte überhaupt keine Probleme damit. Die Spannung im Buch war von Anfang bis Ende greifbar. Sie wurde zuerst langsam aufgebaut und kam dann zu ihrem Höhepunkt. Die Emotionen und Misstände der Gesellschaft konnten sehr gut vermittelt werden. Ich hatte das Gefühl selbst dort zu leben und einer höheren Macht ausgesetzt zu sein. Man konnte die Hilflosigkeit in manchen Situationen spüren. Man empfindet Empathie für die Menschen in den Armensektoren, die ihrem Schicksal ausgesetzt sind. Die Ungerechtigkeit ist für den Leser greifbar. Was mir allerdings etwas schwer gefallen ist, ist die Sympathie zu einigen Charakteren herzustellen (Metias). Man hat als Leser nicht viel über ihn erfahren und plötzlich ist er tot. Hier finde ich, hätte man noch mehr aus der Geschichte herausholen können. Deine Protagonisten Day und June finde ich sehr sympathisch. Zuerst wusste ich nicht, was ich von Day halten sollte. Allerdings kann man ihn einfach nur ins Herz schließen. June ist eine starke und unabhängige junge Frau, die für Gerechtigkeit kämpft. Und das finde ich toll, denn soviel Mut und Stärke haben die wenigsten. Day ist ebenfalls ein unabhängiger und mutiger junger Mann, der sich gegen die Republik stellt und somit die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, was ihm allerdings egal ist. Somit haben Day und June etwas gemeinsam und bauen eine Verbindung zueinander auf. Die Nebenfiguren waren ebenfalls sehr interessant, wenn diese in Kontakt mit June oder Day getreten sind (Tess, Thomas, etc.) Das Ende macht auf jeden Fall Lust auf den zweiten Teil! Fazit: Obwohl manche Ereignisse vorhersehbar waren, fand ich diese Dystopie doch sehr spannend und ergreifend. Man spürt wie es mehrere Seiten gibt, die gegeneinander agieren und nicht miteinander. Man wird als Leser definitiv zum Nachdenken angeregt. Durch das Alter der Protagonisten würde ich die Geschichte eher Jüngeren empfehlen, allerdings ist die Handlung so vielfältig, das sie für Ältere ebenso spannend sein kann.