Lia
„Der Tod reißt Löcher in deine Seele, Furchen und Lücken, die dich karg und leer zurücklassen. Nur Liebe kann sie wieder füllen. Und wenn du Glück hast, dann sind da keine Löcher mehr, wenn es für dich selbst Zeit ist zu gehen“ (~ Zitat aus 'Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln') Worum geht es?: Unter normalen Umständen würde Ella alles dafür tun, nicht mehr unsichtbar zu sein. Mit dem Auftreten des Drachentrios, welches jeden Single weit und breit verkuppeln möchte, ändern sich die Umstände. Noch schlimmer wird es für sie allerdings, als sie mitbekommt, mit wem genau sie verkuppelt werden soll – Jason Burkwell, seines Zeichens sexy Feuerwehrmann. Doch wie soll das Ganze gut gehen, wenn sie nicht einmal einen Ton in seiner Nähe herausbekommt? Das Cover: Auch der erste Band des Spin-Offs zur Hauptreihe, passt genau du seinen Vorgängern. Mit einer hellgrauen Holzoptik wirkt der Hintergrund so, als würde es sich um eine Holzwand, welche sich in einer Holzhütte befinden könnte. Dies würde zeitgleich zum Titel passen, aber auch zur Umgebung der Kleinstadt und auch zu dem kleinen Symbol, welches mittlerweile charakteristisch für das Cover dieser Reihe ist. Dabei handelt es sich um eine kleine, leicht eingekerbte Zeichnung, bestehend aus Bergen, Bäumen und einer kleinen Holzhütte. Komplettiert wird das Cover durch Polaroids an der Holzwand, von welchen man jedoch nur Ausschnitte sieht. Dennoch stellen sie eine Verbindung zu dem Buch dar, indem sie ein paar Merkmale über die Charaktere verraten. Letztlich streckt sich der gesamte Titel über die Mitte des Buches und sticht in seiner schwarzen Schrift besonders aus dem hellen Hintergrund und den bunten Bildern heraus. Der Schreibstil: Auch der Schreibstil der Autorin hat sich aufgrund des Spin-Offs nicht verändert. Noch immer lässt sich alles locker und leicht lesen und durch die Eingewöhnung in den ersten drei Bänden, kommt einem der erzählende Schreibstil in dem Buch eher so vor, als würde man nach Hause kommen. Er unterscheidet sich von herkömmlichen Büchern, sodass dieser Schreibstil gerade in diesem Genre charakteristisch für diese Autorin ist, was einem dank der Atmosphäre des Buches, einfach nur einen guten Wohlfühlfaktor gibt. Durch Ella als Protagonistin, kommen jedoch öfter lange zusammenhängende Passagen innerhalb eines Gespräches zustande, was eine erfrischende Abwechslung ist und somit auch eher einzigartig, speziell für dieses Buch. Meine Meinung: Zu den Figuren Ella Sinclair ist die weibliche Hauptfigur dieses Buches und man kann gar nicht anders, als sie direkt ins Herz zu schließen. Mit ihrer leicht schusseligen, nervösen Art und Weise, redet sie sich um Kopf und Kragen, gerade in der Gegenwart von Jason, was sie unglaublich sympathisch macht und gleichzeitig auch ziemlich amüsant wirkt. Dieser Charakterzug von ihr,wurde in keinster Weise als dämlich oder clownsartig dargestellt, sodass der Leser zwar ein Lächeln auf den Lippen hat, sie trotzdem jedoch ihre Ernsthaftigkeit beibehält. Und auch, wenn man das auf den ersten Blick nicht vermuten würde: Ella ist unglaublich stark. Dies kommt nicht nur bei ihrer Hintergrundgeschichte zum Tragen, sondern wird im Laufe des Buches immer wieder und mehr als deutlich beschrieben. Sie ist ein interessanter Charakter, mit welchem man einfach mitfiebern muss und sie zeitgleich in den Arm nehmen möchte, auch wenn man sich bewusst ist, dass sie das nicht brauchen wird. Jason hingegen lernt man schon im dritten Teil kennen und sofort war er mir sympathisch. Es gab nur ein paar Szenen mit ihm, doch trotzdem habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Jason mag schon zu Beginn und bei den ersten Aufeinandertreffen mit ihm, sehr humorvoll wirken, und das ist er auch, doch die tiefere Seite an ihm, die einfühlsame und zugleich mit einer gewissen Leichtigkeit behafteten Seite, mag ich noch lieber an ihm. Dem Feuerwehrmann fällt es unglaublich leicht Ella aus ihrer Reserve zu locken, macht sich aber auch in keinster Weise über sie lustig, wenn sie ununterbrochen redet. Vielmehr liebt er diesen Charakterzug, wofür ich ihm echt dankbar bin. Auch er hat sein Päckchen zu tragen und ist der beste Beweis, dass das Leben auch nach Schicksalsschlägen weitergeht. Zusammen sind die beiden einfach ein unterhaltsames Duo, von welchem man unbedingt noch mehr lesen möchte. Zu der Handlung Schon der Beginn ist sehr humorvoll, dass man nach gerade einmal ein paar Seiten Probleme hat, das Buch noch aus der Hand zu legen – oder vor Lachen auf seinem Stuhl sitzen zu bleiben. Schnell lernen wir eine Seite von Jason kennen und auch die Protagonisten der ersten Bücher werden noch einmal aufgenommen, was wirklich extrem schön zu lesen war. Schon allein mit diesen ersten Szenen wird der Leser wieder in diese kleine, eigene Welt entführt, die einen bis zum Schluss gefangen hält. Und auch wenn nicht immer gleich etwas Spannendes passiert, so wird einem niemals langweilig beim Lesen. Gedanken und Gefühle, amüsante oder ernste Gespräche wechseln sich mit spannenden Handlungen und Überraschungen ab, die es unmöglich machen sich auch nur in einer Sekunde zu langweilen. Die Art und Weise, wie die Geschichten abgestimmt sind und mit Ella und Jason ein großes Ganzes ergeben, wurde hier sehr gut umgesetzt. Mein Fazit: Der vierte Teil ist gleichzeitig auch der Erste des Spin-Offs zur 'Redwood'-Trilogie und ich bin unglaublich froh, dass die Autorin sich dafür entschieden hat, Jason und auch Parker eine eigene Geschichte zu geben. Denn auch wenn ich die Hauptreihe wirklich genossen habe, mit dem vierten Band hat sich die Autorin noch einmal selbst übertroffen. Noch mehr als ohnehin schon, war ich von den Charakteren beeindruckt und habe die ganze Geschichte einfach auf mich wirken lassen, zeitgleich jedoch gewünscht es würde kein Ende nehmen. Kelly Moran hat mich wieder in ihre Welt entführt und auf ihre wundersame Weise, auch ein Stück von mir dort festgehalten. Sterne: 5/5