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Rezension „Der Künstler“ stellt den Debütthriller von @paulbuderath_autor dar. In seinem Debüt entführt uns der Autor nach Essen. Dort treibt ein Serienkiller sein Unwesen, indem er berühmte Gemälde mit echten Leichen nachstellt. Klappentext: Als der Essener Kommissar Alex Michelsen an einem grauen Novembermorgen in eine heruntergekommene Wohnung am Stadtrand gerufen wird, erwartet ihn ein schreckliches Bild: Mitten im Wohnzimmer liegen zwei abgeschlagene Köpfe – vom Rest der Leichen keine Spur. Als kurz darauf eine weitere furchtbar zugerichtete Tote auftaucht, wird klar, dass ein Serienmörder in Essen sein Unwesen treibt. Aber nach welchen Kriterien sucht er seine Opfer aus? Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis die junge Polizeipraktikantin Laura einen Blick auf die Tatortfotos erhaschen kann und eine entscheidende Entdeckung macht: Offenbar ist der Mörder ein Kunstliebhaber, der mit seinen Opfern berühmte Gemälde nachstellt. Doch schon bald gerät Laura selbst ins Visier des Killers ... Der Schreibstil von Paul Buderath ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Außerdem sind die Geschehnisse detailliert beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Wechselnde Sichtweise zwischen Alex (dem Hauptkommisar) und Laura (der Praktikantin) hat mir sehr gefallen und dem Leser die beiden Charaktere noch etwas nähergebracht. Da beide ihren Teil zu den Ermittlungen beitragen, konnte man durch den Perspektivenwechsel die Gedankengänge und Überlegungen nachvollziehen. Gegen Ende wechselte die Sicht sogar zu einem Opfer des Täters, wodurch man ein beklemmendes Gefühl bekam. Alex Michelsen als Protagonist hatte eine sehr sarkastische und zum Teil auch makabre Seite an sich. Insgesamt war er ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Protagonist. Laura hat sich gut in das Buch eingefügt. Ihr merkt man die Leidenschaft, die sie für die Mordkommission und das Aufklären von Fällen hat, an. Jedoch ist sie auch das klare Gegenteil von Michelsen, den die Fälle an sich oft kalt lassen. Laura ist für die Aufklärung mitverantwortlich, allerdings sehe ich sie nicht in weiteren Thrillern rund um den Kommissar Michelsen. Die Handlung an sich war sehr spannend und man hat mit den Ermittlern mitgefiebert. Ein Ereignis war sehr vorhersehbar. Das Ende hingegen war für mich völlig überraschend. Die Idee, einen Täter Kunstgemälde nachstellen zu lassen, finde ich sehr gut. Besonders interessant war auch der Hintergrund, aus dem der Täter gehandelt hat, der auf jeden Fall zum Nachdenken anregt. Fazit: Trotz kleinen schwächen ein spannendes Thrillerdebüt von einem Autor, den ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde.