girasole
Tino Dühnfort ist nach seiner Elternzeit zurück und ist jetzt in der Abteilung Operative Fallanalyse tätig. Für ihn ein schwieriger Start, denn vom Chef wird er jetzt zu einem Teammitarbeiter. Das gestaltet sich nicht immer komplikationslos und es kommt immer wieder zu Animositäten und dann zieht es ihn wieder zurück zu seinen früheren Kollegen. Im südbayerischen Raum kommt es zu verschiedenen Leichenfunden, bei den sich auf den ersten und auch zweiten Blick kein Zusammenhang herstellen läßt. Alle Toten bekamen die Ankündigung „Ich bin dein Tod“ und jedes Mal wurde eine andere andere Todesart bzw. Tatwerkzeug verwendet. Nur Dühnfort glaubt an einen Serientäter. Aber Tino wäre nicht Tino, wenn er sich nicht in diese Fälle verbeißen würde. Einer jungen Kollegin aus Passau ergeht es ebenso und sie setzt sich über den Willen ihres Chefs hinweg, um tiefer in den Fall einzusteigen. In Dühnfort findet sie einen Verbündeten und so kommt es zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Der Leser ist im Vorteil, denn für ihn werden immer wieder Auszüge eines Videotagebuches eingestreut. Hieraus können schon Vermutungen angestellt und Schlüsse gezogen werden. Die Autorin schreibt für mich in ihrer bewährten Art spannend und fesselnd. Diesmal hat allerdings die Gewaltspirale angezogen, daher braucht man schon stärkere Nerven als gewöhnlich bei Dühnfort. Ich will nichts vorwegnehmen und nenne keine Details, aber manchmal hätte ich eine Figur gerne geschüttelt und aufgeweckt, dann hätte sie vielleicht bemerkt, wer tatsächlich ein Freund ist oder sich nur dafür ausgibt. Damit wäre ihr einiges erspart geblieben. Gina und Töchterchen Chiara bleiben in diesem Band im Hintergrund und sie dienen Dühnfort als Ausgleich zum stressigen Job. Der vorliegende Krimi hat mir wieder sehr gut gefallen und ich hatte packende Lesestunden. Ich empfehle diesen 9. Band gerne weiter und warte gespannt, was die Autorin mit Dühnfort, Gina und eventuell Julia Jähnike weiter plant. Ich bin auf jeden Fall dabei!