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Mirabella, Katharine und Arsinoe sind Schwestern - doch sie sind nicht glücklich vereint bis an ihr Lebensende. Sie sind dem Tode geweiht, denn sie sind Königinnen, und nur eine von Ihnen schafft es auf den Thron. Doch die Jagd beginnt bereits vor dem Jahr des Aufstiegs. Ein tolles Cover, fantasievoll, nicht zu überladen und es spiegelt die Geschichte wunderbar wieder. Allerdings muss ich zugeben, dass es mich im Laden wohl auf den ersten Blick nicht sonderlich begeistern würde. Ich habe das Buch zufällig entdeckt und fand die Geschichte auf Anhieb sehr ansprechend. Ich erwartete eine Mischung aus Fantasy, Dystopie und Liebesroman und bis zu einem gewissen Punkt habe ich von allem drei etwas bekommen. Leider beginnt das Buch ein wenig schleppend, sodass ich zunächst Angst hatte, dass ich wohl ewig dafür brauchen würde und es am Ende doch nur langweilig ist. Am Anfang wird man ein wenig überfahren mit neuen, hier und da vielleicht ungewöhnlichen Namen, neuen Orten und faszinierenden Phänomenen, sodass ich mich ein wenig erschlagen gefühlt habe. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und auch an die relativ schnellen Ortswechsel. Mir persönlich haben die Szenen bei den Giftmischern am besten gefallen, sodass ich es ein wenig schade fand, dass Katharines Geschichte ein wenig zu kurz kam. Zumindest kam es mir so vor, dass Mirabella und vor allem Arsinoe in diesem Band eher eine Hauptrolle gespielt haben. Die Charaktere an sich haben mir sehr gut gefallen, auch wenn sie hier und da ein wenig zu naiv und kindlich waren. Auch die Nebencharaktere wie Jules und Natalia sind sehr gut gelungen und passen einfach perfekt zu den Königinnen. Die Idee hinter dem Ganzen hat mich am meisten begeistert. Keine übermäßige Fantasy, keine Vampire, Werwölfe und andere ausgelutschte Gestalten, sondern verhältnismäßig Bodenständige Gaben, die mir so noch nie begegnet sind. Auch die Tatsache, dass die Liebe in diesem Buch nicht eine ganz so wichtige Rolle spielt fand ich ganz gut. Normalerweise bin ich ja ein großer Fan davon, wenn sich in ein spannendes Abenteuer auch eine kitschige Liebesgeschichte einmischt. Hier hat die Autorin allerdings genau die richtige Dosis gefunden, dass der Leser nicht vom Wesentlichen abgelenkt wird. Es war ein wenig schade, dass die Szene um das Beltanefest im Vergleich zu den Vorgeschichten ein wenig kurz geraten ist, dafür geht der nächste Band hoffentlich genauso spannend weiter, wie der erste aufgehört hat. Der Schreibstil hat mich auch begeistert. Nachdem ich mich eingelesen habe hat mich das Buch und der Kampf zwischen den Schwestern nicht mehr losgelassen und ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bände. Fazit: Nach einem eher langgezogenen Anfang erwartet den Leser eine spannende Geschichte mit einem überraschenden Ende und eine menge Vorfreude darauf, wie es im Jahr des Aufstiegs weitergeht.