Anita Naumann
In dem Krimi aus dem Berchtesgadener Land geht es unter anderem auch um Themen wie Naturschutz versus touristische Nutzung, Nationalpark, Biosphärenreservat, Nationalpark-Ranger, menschliche Knochen, die in einem Adlerhorst gefunden werden etc.. Da ich mit dem ein oder anderen davon (nicht mit Adlern und menschlichen Knochen zum Glück auch nicht) auch öfter dienstlich konfrontiert werde, war der Krimi nicht ganz so mein Fall. Es war mir insgesamt zu reißerisch, der Ranger deutlich zu viel Wild West Cowboy. Aber ich glaube, es hat wirklich damit zu tun, dass ich mit ähnlichen Themen zu tun habe und ich es deshalb einfach zu aufgesetzt fand. Deshalb gibt es von mir wohlwollende drei Sterne, weil es mir wahrscheinlich besser gefallen hätte, wenn es keine Themenbereiche berühren würde, die ich kenne und wo ich deshalb bei der ein oder anderen Szene nur mit dem Kopf schütteln konnte. Außerdem mag ich es nicht, wenn Tiere vermenschlicht werden und die Szene aus der Sicht des Adlerweibchens war für mich daher auch etwas, was das Buch eher Punkte gekostet hat, als welche einzubringen.
