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Veronika

Posted on 3.7.2020

Wir folgen Starr, die in Garden Heights lebt - einer Gegend, in der Gewalt und Drogen vorherrschen, die Nachbarn sich jedoch nicht im Stich lassen, sondern einander helfen. Der Zusammenhalt ist deutlich spürbar und immer present. Es muss wohl nicht ausgesprochen werden, wie aktuell die Thematik leider immer noch ist. Und erst jetzt fange ich an, so langsam zu begreifen, wie tief das ganze eigentlich geht. Das Glossar am Ende des Buches hat mir definitiv dabei geholfen, manche von Starr's Reaktionen zu verstehen, denn viele Begrifflichkeit, die verwendet wurden, kannte ich in diesem Kontext überhaupt nicht. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der lernen möchte, wie sich Rassismus wirklich anfühlt. Es tut teilweise echt weh, es zu lesen, weil man ab der ersten Sekunde mitfühlt und fast schon meint, einem selbst würden diese Ungerechtigkeiten widerfahren. Und trotzdem bewundere ich Starr. Sie reflektiert ihr Verhalten, anstatt immer der Meinung zu sein, dass das, was sie da tut, das Richtige ist. In der einen Sekunde tritt sie einer Demo bei, um im nächsten Moment zu merken, in welche Richtung sich die Demo entwickelt und sich davon distanziert. Diese Entwicklungen im Buch machen es einem wirklich schwer, keine Sympathie zu empfinden.

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