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Sarah | wordsinember

Posted on 3.7.2020

MEINE MEINUNG: Nach einem Ausflug zur Krabat-Mühle in Sachsen hatte ich sofort das Bedürfnis den Film und das Buch zu verschlingen, da mich die aufgearbeiteten sorbischen Sagen einfach total interessieren. Krabat, ein vierzehnjähriger Waisenjunge, muss mit zwei Freunden ein Leben als Bettler in Hoyerswerder bestreiten. Nachts träumt er von elf Raben und einer Stimme, die ihn zur Mühle im Koselbruch nach Schwarzkollm ruft. Daraufhin macht er sich auf den Weg. In der gespenstischen Mühle trifft er auf den Meister, der ihn einlädt, bei ihm als Lehrling anzufangen. Was das bedeutet, weiß Krabat bis dahin noch nicht. Die Figur des Krabat hat mir durchschnittlich gut gefallen. An einigen Stellen im Buch war er mir einfach etwas zu begriffsstutzig, obwohl die Antworten direkt vor seinen Augen lagen. Das ist wohl möglich aber auch dem Genre geschuldet, in dem sich das Buch bewegt. Die Atmosphäre. die aufgebaut wurde, hat mir gut gefallen. Alles war sehr mystisch, mysteriös und magisch. An einigen Stellen war es sogar etwas gruselig. Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und hat es mir schwer gemacht in die Geschichte eintauchen zu können. Das wurde aber nach und nach besser. Ich möchte hier auch noch einwerfen, dass ich den Hörbuchsprecher Felix von Manteuffel wirklich passend für dieses Buch fand. So eine Geschichte hatte ich bis dahin noch nicht gelesen und obwohl ich den Film schon gesehen hatte, war es nochmal etwas ganz anderes. Die Auflösung des Konflikts hat mir sehr gut gefallen und ich konnte keine größeren Fehler darin erkennen. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. FAZIT: Krabat ist wohl eher etwas für junge Leser, kann aber bei Erwachsenen mit Interesse an den sorbischen Sagen auch gut ankommen. Mir hat das Lesen Spaß gemacht.

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