Maya Rottenmeier
Zur Handlung: Naila ist seit zwei Jahren mit Hayden zusammen, einem Multimillionär und Immobilientycoon und in der Ferne läuten schon die Hochzeitsglocken. Von Haydens Familie hat Naila noch niemanden kennengelernt. Eines Tages steht unvermittelt Sebastian in Haydens Wohnung und Naila durchfährt es heiß und kalt, denn sie kennt Haydens Bruder besser, als ihr lieb ist. Werden die Hochzeitsglocken verstummen und welche Rolle spielt ihr zukünftiger Mann in dubiosen Geschäften? Die Figuren: Naila ist Anwältin und arbeitet in der Kanzlei ihres Vaters, wo auch ihr älterer Bruder Zak tätig ist. Das Verhältnis der drei ist megaangespannt. Nailas beste Freundin ist Jen, die total locker daherkommt, wohingegen Naila eher der verspannte Frauentyp ist. Ihre Beziehung zu Hayden ist von Unterwürfigkeit gekennzeichnet und im Bett ist er keine Überraschung. Naila wirkt manchmal oberflächlich, aber dann lässt sie mich in ihrer Gedankenwelt näher an sich ran und zeigt mir Teile ihres wahren Ich‘s. Hayden Bren Barrak ist ein ehemaliger Playboy, vermögend und handelt mit Immobilien, unter anderem. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Er ist ein dominanter Mann, der seine eigenen Ziele verfolgt und dabei nicht auf Naila eingeht. Hayden ist sehr sportlich und hat eine erfolgreiche Ruderkarriere hinter sich. Sebastian Keats ist frech, fordernd und charmant zugleich. Eine verdammt brisante Mischung. Er ist Künstler und liebt die Fotografie. Alles andere möchte ich an dieser Stelle nicht preisgeben. Die Umsetzung: Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und bildhaft und präsentiert mir ein tolles Setting. Zu Beginn werde ich ein paar Jahre zurückversetzt, was dem späteren Verständnis der Geschichte hilfreich ist. Ich genieße lebhafte Dialoge und überraschende Wendungen, die ich so nicht auf dem Schirm habe. Einige explizite Szenen sind explosiv geschrieben, bieten mir gute Highlights und transportieren die passende Stimmung zur jeweiligen Situation. In dieser Story gibt es düstere Spannungsmomente und der Handlungsverlauf zwingt mich gnadenlos in die Geschichte hinein und so fliege ich rasch durch die Seiten. Meine Kritik: Die Charaktere sind für mich nicht so greifbar wie ich es beim Lesen brauche Keats ist schwer einschätzbar und auch Naila macht es mir am Anfang nicht leicht. Ich liebe es nachvollziehbar, doch es gibt einen Aspekt, der sich für mich nicht plausibel liest. Mir fehlt die Tiefe und ich kann mich nicht mit den Figuren identifizieren. Mein Fazit: „The Millionaire’s Brother“ ist eine überraschende und packende Geschichte, die ich rasch durchgelesen habe. Ich liebe Bonnie-Sharps-Schreibstil. Aufgrund meiner Kritikpunkte vergebe ich 4 unterhaltsame Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.