Helga
Dieses Buch war tatsächlich eine sehr positive Überraschung. Von dem Cover war ich auf den ersten Blick wenig angetan. Es wirkte einfach im ersten Moment nicht wie das typische Cover, das ich mit einem Thriller in Verbindung bringen würde. Dennoch hatte ich mir den Klappentext angesehen und der hatte meine Neugierde geweckt. Leider habe ich ein bisschen gebraucht um mich mit dem Schreibstil von Samantha Downing anzufreunden und um in die Geschichte reinzukommen. Beinahe hätte ich es schon abgebrochen, aber zum Glück hatte ich noch einen letzen Versuch unternommen und dann wurde das Buch plötzlich richtig gut und nahm gewaltig Fahrt auf. Ich wurde regelrecht in die Geschichte reingezogen und konnte sie nur schwer wieder verlassen. Es ist ein sehr düsterer Thriller, der aus der Perspektive des Ehemannes, der im kompletten Buch keinen Namen bekommt geschrieben wurde. Millicent und ihr Mann leben ein scheinbar ganz normales Leben ineinem kleinen Haus in einem Vorort. Sie haben zwei Kinder und sind beide berufstätig. Millicent ist Immobilienmaklerin und ihr Mann ist Tennislehrer. Die vollkommen gewöhnlich Fassade einer gewöhnlichen Familie. Bei dieser Familie ist hinter verschlossener Türe jedoch so gar nichts gewöhnlich. Das Ehepaar hat ein eher ungewöhnliches Hobby gewählt um ihre Ehe frisch und lebendig zu halten. Die Geschichte gibt einem nach und nach immer mehr Informationen über dieses Hobby, während die Handlung sich nach und nach entfaltet. Die erste Hälfte des Buches ging eher langsam von statten, aber danach wurde es ziemlich intensiv Immer wenn man dachte, mehr kann jetzt unmöglich noch kommen, hat Samantha Downing noch etwas obendrauf gelegt und die Story drehte sich in eine andere Richtung. Genau das, hat den Thriller für mich doch recht einzigartig gemacht. Vor allem ist mir bisher noch ein solches Psycho-Ehepaar untergekommen.