Hanna P
In der Highschool ist die unscheinbare Maddie unsterblich verliebt in den attraktiven Quarterback Mauro - doch der nimmt sie gar nicht wahr. Jahre später hat sich Maddie in eine Schönheit verwandelt. Bei einer Bachelor-Versteigerung ersteigern ihre Freundinnen ausgerechnet ein Date mit Mauro für sie. Der ist so attraktiv wie eh und je und mittlerweile auch noch Feuerwehrmann. Schnell muss Maddie feststellen, dass sie immer noch Gefühle für Mauro hat und diesmal scheint er sie zu erwidern... "Flirting with Fire" ist der erste Teil einer Reihe um die italienischen Bianco Brüder. In diesem ersten Band geht es um den Feuerwehrmann Mauro, in den weiteren Bänden folgen noch der Polizist Christian und der Rettungssanitäter Luca. Ich beginne mal mit dem Schreibstil der Autorin. Dieser ist schön flüssig und gut zu lesen. Man kann richtig in die Geschichte abtauchen und sich durch die tollen Beschreibungen auch alles gut vorstellen. In dem Zusammenhang gefällt mir auch das Thema Hausrenovierung (Maddies Job und später im Buch ihr gemeinsames Projekt mit Mauro). Die Verwandlung von der alten Bruchbude zum Traumhaus war wirklich schön geschrieben. Auch die Handlung an sich fand ich gut. Das Klischee - hässliches Entlein zu Highschool Zeiten wird zu schönem Schwan, merkt das aber selbst nicht - hat mich nicht gestört. Ich fand Maddie sehr sympathisch und mochte ihre kleinen Macken. Mauros Job bei der Feuerwehr und die eifersüchtige Witwe seines besten Freundes haben noch zusätzlich Spannung in die Handlung gebracht. Auch die Beschreibungen der italienischen Großfamilie und der Beziehung zwischen den Brüdern fand ich klasse. Was mich aber leider nicht so recht überzeugt hat, ist der Charakter von Mauro. Er wirkt auf mich flach und ich fand ihn weder anziehend noch interessant. Obwohl man in dem Buch auch seine Gedanken kennenlernt - die Autorin wechselt immer wieder die Perspektive zwischen Mauro und Maddie - konnte ich nicht mit ihm mitfiebern. Er war mir einfach zu kindisch, zu triebgesteuert und wirkte allgemein komplett unreif. Welcher Mann denkt, während er ein außer Kontrolle geratenes Feuer löschen muss die ganze Zeit an Sex? Auch hat mir der Humor der Autorin an einigen Stellen nicht gefallen, vor allem ihre Vorliebe für komische Sprüche auf Shirts/Schürzen/Slips. Einmal mag das ganz lustig sein, aber dass das im Buch mindestens fünf Mal in verschiedenen Zusammenhängen vorkommt, war dann doch etwas zuviel des Guten. Man kann das Buch schnell lesen und wird dabei auch gut unterhalten, als leichte Lektüre für zwischendurch ist es also ganz nett - aber mehr dann auch nicht. Das gibt von mir 3 von 5 Sternen.