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kupfisbuecherkiste

Posted on 2.7.2020

Viele Leute können die achte und somit die finale Staffel von Game of Thrones kaum erwarten, und fiebern April 2019 entgegen. Bei der Fernsehserie dümpele ich noch bei Staffel 3 herum, von den Büchern ganz zu schweigen. Lange habe ich den ersten Teil der Bücherreihe vor mir hergeschoben, und mich etwas geziert, damit anzufangen, weil ich mir nicht sicher war, ob sich meine Gedankenwelt mit der der Produzenten deckt. Die Herren von Winterfell ist ein gelungener Einstieg zur Reihe „Das Lied von Eis und Feuer“. Jaime Lannister hat den bisheringen König Aerys II. getötet, der dem Wahn(sinn) verfallen ist. Jaimes Schwager Robert Baratheon besteigt den Thron. Doch dieser wird seiner Königsrolle nicht mehr so gerecht wie einst, und muss um seine Stellung kämpfen. Denn in den sieben Königslanden rührt der Widerstand auf. Allein Daenerys Targaryen und ihr Bruder Viserys erheben Anspruch auf den Thron ihres Vaters. Und so beruft Robert Baratheon seinen alten Freund Ned Stark aus dem Norden als seine rechte Hand aus. Ned Stark soll Robert unterstützen, den Thron zu halten. Bei dieser Aufgabe wird Ned Starks Familie nicht nur zwischenmenschlich zerrissen. Neds Sohn Bran verunglückt bei einer seiner Kletterabenteuer und ist querschnittsgelähmt. Neds Frau Catelyn wacht an Brans Seite, der nach seinem Unfall bewusstlos ist. Als klar wird, dass der vermeintliche Unfall keiner war, und es einen weiteren Anschlag auf Brans Leben gibt, begibt sich Catelyn auf die Suche des Attentäters. So wird die Familie Stark auch räumlich auseinander gerissen. Während Bran auf Winterfell bleibt, ziehen Arya und Sansa mit ihrem Vater gen Süden. John Schnee, der Bastard Ned Starks, lässt sich auf der Mauer im Norden verpflichten. Auch Robb Stark verlässt Winterfell. Was mich positiv überrascht hat, war dass die erste Staffel Game of Thrones sich wirklich sehr nah am ersten Teil des Buches „Die Herren von Winterfell“ gehalten hat. Natürlich bietet das Buch viel mehr Hintergrundinformationen über die einzelnen Charaktere und Familienstammbäume, die in einer Serie wirklich schlecht umzusetzen sind. Dennoch haben mir beide – Buch und Serie – gleichermaßen gefallen. Ich freue mich damit sehr auf den zweiten Band der Buchserie, denn ich möchte wissen, wie es weiter geht. Kleines Manko für mich: da ich die Serie kenne, hab ich oft genug im Internet gespickelt, wie welcher Charakter ausgesehen hat. Ich habe mich schwer getan, die Charaktere meiner Fantasie zu überlassen. Beim „Herr der Ringe“ traf die Beschreibung der Charaktere recht gut meine eigene Vorstellung. Bei Game of Thrones tat ich mich an mancher Stelle schwer. Dennoch: Lesenswert!

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